Horst Heldt hat mit klaren Aussagen auf die Kritik von DFB-Präsident Reinhard Grindel reagiert. Am Sky Mikro nahm der Manager von Hannover 96 kein Blatt vor den Mund.
"Dass Herr Grindel nicht unbedingt viel Ahnung vom Fußball hat, das weiß ja jeder. Von daher ist das nichts Besonderes für mich", sagte Horst Heldt am Sky Mikro im Vorfeld der Partie SC Freiburg gegen Hannover. "Wenn Herr Grindel meint, er müsste sich dazu äußern, ist das sein gutes Recht."
Grindels Kritik im Wortlaut
Reinhard Grindel hatte zuvor Heldt kritisiert, nachdem der sich über die Rolle des Videoassistenten in der Partie Mainz gegen Hannover beschwert hatte. Der DFB-Präsident hatte dabei selbst klare Worte gewählt: "Erstens: Ohne den Videoassistenten hätte Hannover 96 das Spiel in Mainz verloren", sagte Grindel dem Sportbuzzer.
"Zweitens: Wir haben erst vor kurzem einen Workshop für Manager und Sportvorstände durchgeführt, um ihnen noch einmal das Regelwerk zu erklären und mit ihnen über Regelfragen zu diskutieren. Herr Heldt hat an diesem Workshop nicht teilgenommen. Dass er dann in einer unsachlichen Sprache das ganze System, das jetzt in ganz Europa eingeführt wird, in Grund und Boden verdammt, finde ich irritierend."
Heldt schießt gegen Grindel
Heldt erklärte sein Verbleiben von besagtem Workshop: "Ich glaube es ist sinnvoller, Workshops mit Schiedsrichtern abzuhalten. Ich brauche das Regelwerk nicht erklärt zu bekommen." Aus Sicht des Hannover-Managers sei "Herr Grindel einfach viel zu weit weg, um das (Heldts Kritik) beurteilen zu können."
Heldt erklärt sich Grindels deutliche Worte dadurch, "dass ich ihm vielleicht kritisch gegenüber stehe und er meint, er müsste sich dazu äußern. Aber das ist nicht so kriegsentscheidend, was Herr Grindel von sich gibt. Ich habe besseres zu tun, als mir darüber Gedanken zu machen."