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Hertha BSC News: Rune Jarstein exklusiv im Sky Interview

Herthas Torwart Oldie Jarstein exklusiv: "Ich freue mich auf Bayern"

Rune Jarstein steht seit  dem 1. Januar 2014 bei Hertha BSC unter Vertrag.
Image: Rune Jarstein steht seit dem 1. Januar 2014 bei Hertha BSC unter Vertrag.  © Imago

Rune Jarstein war lange die Nummer eins bei Hertha BSC. Doch nach der Verpflichtung von Alexander Schwolow saß der Norweger bei den Berlinern auf der Bank. Pal Dardai stellte Jarstein in Frankfurt wieder ins Tor. Im Interview mit skysport.de spricht der 36-Jährige über sein Comeback, seinen Trainer und das Spiel gegen den FC Bayern.

skysport.de: Herr Jarstein, wie überraschend kam für Sie der Einsatz in Frankfurt? Wann haben Sie erfahren, dass Sie spielen und wie haben Sie sich darauf eingestellt?

Rune Jarstein: Pal (Dardai) und Zsolt (Petry, Hertha Torwart-Trainer, Anm. d. R.) haben am Abend vor dem Spiel mit mir gesprochen und mir mitgeteilt, dass ich spiele. Ich habe mich natürlich sehr gefreut, musste mich aber nicht speziell auf die Situation einstellen. Ich bin ja schon lange dabei, arbeite jeden Tag hart und fokussiert und bin immer bereit, alles für das Team zu geben.

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skysport.de: Pal Dardai hat gesagt, er habe Ihnen nichts versprochen und Alexander Schwolow sei „die Zukunft". Wie sehen Sie Ihre Rolle und wie war es im Sommer für Sie, als Sie plötzlich nur noch die Nummer zwei im Tor waren?

Jarstein: Die Verantwortlichen haben mir damals klar gesagt, dass sie einen Torwart verpflichten wollen, der mit mir um die Position im Tor kämpft. Mit Alex haben wir einen sehr guten Torwart dazu bekommen. Wir pushen uns gegenseitig und ich war auch bei Bruno (Labbadia, Anm. d. R.) als Führungsspieler voll in alle Themen integriert. Ich habe mich nie wirklich als Nummer zwei gefühlt. Auch, wenn ich nicht im Tor stand.

Herthas Torwart-Trainer Zsolt Petry (vorn) zeigt Rune Jarstein (l.) und Alexander Schwolow eine Übung.
Image: Herthas Torwart-Trainer Zsolt Petry (vorn) zeigt Rune Jarstein (l.) und Alexander Schwolow eine Übung.  © Imago

skysport.de: Wie bringen Sie sich in der aktuellen Situation mit Ihrer Erfahrung ein? Können Sie auch als Torwart auf dem Platz die Richtung vorgeben?

Jarstein: Das versuche ich immer. In jedem Training und natürlich auch im Spiel. Als Torwart hast Du von hinten einen speziellen Blick und ich möchte meinen direkten Vorderleuten von dort lautstark mit meinen Kommandos helfen.

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skysport.de: Wie ist Ihr Verhältnis zu Alexander Schwolow? Können Sie und Alexander sich gegenseitig helfen? Oder geht es am Ende auch um Konkurrenzkampf?

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Jarstein: Klar ist das ein Konkurrenzkampf, aber wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Alex ist ein Top-Torwart und sehr angenehmer Mensch. Wir tauschen uns aus und profitieren beide voneinander.

skysport.de: Pal Dardai hat Hertha in der Saison 2014/15 von Jos Luhukay übernommen und den Klassenerhalt geschafft. Welche sind seine wichtigsten Eigenschaften (für die Mannschaft und für Sie persönlich)?

Jarstein: Pal hat eine klare Ansprache und vermittelt uns klar, was er möchte und was nicht. Er holt das Maximum aus jedem einzelnen Spieler raus. Das hat uns damals schon geholfen und hilft uns sicher auch jetzt.

skysport.de: Hat Dardai sich seit damals verändert, wie hat er sich weiterentwickelt? Was macht er anders als Bruno Labbadia?

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Feiert Sami Khedira im Heimspiel gegen den FC Bayern sein Debüt im Hertha-Trikot? Eine Anekdote von Trainer Pal Dardai aus seiner Zeit als Spieler unter Lucien Favre lässt darauf schließen. (Länge: 1:47 Minuten)

Jarstein: Jeder Trainer ist anders. Alleine schon, weil jeder Mensch anders ist. Ich bin deshalb kein Freund davon, den einen mit dem anderen zu vergleichen. Was ich sagen kann ist, dass beide in meinen Augen sehr gute Trainer sind.

skysport.de: Statt um einen Platz im Europapokal geht es für Hertha in dieser Saison zunächst einmal darum, unten raus zu kommen. Sehen Sie Hertha im Abstiegskampf? Was ist noch drin?

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Jarstein: Wir können alle die Tabelle lesen. Deshalb tun wir gut daran, dass wir die Situation annehmen und von Spiel zu Spiel schauen, dass wir endlich zu mehr Punkten kommen. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir das auch schaffen werden.

skysport.de: Dardai war vier Jahre lang ihr Chefcoach, danach hatte die Mannschaft in eineinhalb Jahren vier Trainer. Wie war diese Zeit rückblickend und kommt der Verein jetzt zur Ruhe?

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Hertha-Trainer Pal Dardai erklärt, welche Eindrücke die beiden Winter-Neuzugänge Sami Khedira und Nemanja Radonjic hinterlassen haben. (Länge: 1:35 Minuten)

Jarstein: Klar, es ist viel passiert in den letzten eineinhalb Jahren. Ich will aber jetzt nicht nach hinten schauen. Ich will erfolgreich Fußball spielen. Das ist unser Ziel. Dafür geben wir jeden Tag alles. Und dann kommt auch automatisch mehr Ruhe rein.

skysport.de: Mit Sami Khedira und Nemanja Radonjic hat der Klub in dieser Woche noch zwei Neuzugänge präsentiert. Wie beurteilen Sie die Transfers? Können sie auch schon gegen die Bayern helfen?

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Jarstein: Ich habe zwar erst wenige Trainingseinheiten mit beiden auf dem Trainingsplatz gestanden, aber wir müssen sicher nicht über die Qualitäten von Sami Khedria reden. Und auch Nemanja hat schon gezeigt, was er drauf hat.

skysport.de: Jetzt kommen die Bayern: Genau zur richtigen Zeit, oder zur Unzeit?

Jarstein: Spiele gegen die Bayern sind immer besonders. Egal wann. Ich freue mich auf das Spiel.

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skysport.de: Welche Chancen rechnen Sie sich gegen die Münchner aus? Die Bayern sind in dieser Saison in der Defensive anfällig, vor allem über die Außenverteidiger. Ist das die Chance der Hertha?

Jarstein: Ich erzähle sicher nichts Neues, wenn ich sage, dass wir einen super Tag mit einer top Leistung brauchen und die Bayern im besten Fall nicht ihren besten Tag erwischen müssen, um sie schlagen zu können. Aber wir wissen alle: im Fußball ist grundsätzlich alles möglich.

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