Erfolgstrainer erklärt seine Karriere für beendet
21.11.2017 | 20:43 Uhr
Ottmar Hitzfeld hat einer möglichen Rückkehr auf die Trainerbank von Borussia Dortmund eine charmante Absage erteilt. Sky Experte Lothar Matthäus hatte den 68-Jährigen zuvor als möglichen Krisenmanager beim BVB ins Gespräch gebracht.
"Der Lothar soll es doch selbst machen …", sagte Hitzfeld lachend dem Schweizer Blick. "Nein, das war ein Scherz. Man muss Peter Bosz Zeit geben und den Rücken stärken, er wird wieder in die Spur finden. Der Start war ja gut, das ist jetzt nur ein kleines Tief. Das Projekt mit Bosz ist langfristig angelegt, da passiert nichts. Die Führung, die einen sehr guten Job macht, wird abwarten", ergänzte Hitzfeld.
Sky Experte Matthäus hatte den zweimaligen Champions-League-Sieger in seiner Kolumne "So sehe ich das" als Bosz-Nachfolger ins Spiel gebracht: "Das mag jetzt etwas überraschend kommen. Aber wenn die Dortmunder Verantwortlichen zu dem Entschluss kommen, dass es mit Peter Bosz nicht mehr weiter geht und sie mitten in der Saison keinen Top-Trainer bekommen, wieso dann nicht auch ihren ehemaligen Erfolgs-Garanten zurückholen, wie es die Bayern mal wieder (mit Jupp Heynckes, Anmerkung der Redaktion) vorgemacht haben?"
Doch der Job als Coach an der Seitenlinie ist für Hitzfeld Vergangenheit: "Meine Trainer-Karriere ist beendet", erklärt er. "Aber es freut mich ungemein für Jupp, dass er mit 72 noch so viel Erfolg hat.Die alten Trainer schienen abgeschrieben, man sprach nur noch von den Laptop-Trainern und der neuen Generation. Nun zeigt Jupp, dass auch Erfahrung Gold wert sein kann."