Mit sieben Neuzugängen hat Trainer Dieter Hecking (54) beim Hamburger SV die gezielte Vorbereitung auf die Mission Rückkehr in die Bundesliga aufgenommen. Sportvorstand Jonas Boldt sieht eine Mannschaft, die brennt, wie er gegenüber Sky Sport News HD berichtet.
Nach zwei Tagen mit Medizin- und Leistungstests bat Hecking seine Mannschaft am Mittwoch um 10:17 Uhr am Volksparkstadion vor etwa 500 Fans zur ersten Einheit der Saison.
Mit dabei waren auch alle bisherigen Neuzugänge: Die Mittelfeldspieler Sonny Kittel (FC Ingolstadt) und Adrian Fein (ausgeliehen von Bayern München), Torwart Daniel Heuer Fernandes (Darmstadt 98), David Kinsombi (Holstein Kiel), Jeremy Dudziak (St. Pauli) sowie Jan Gyamerah und Lukas Hinterseer (beide VfL Bochum).
HSV wird positiv wahrgenommen
Bevor der HSV Ende Juli am ersten Spieltag der 2. Bundesliga den Grundstein für den Aufstieg legen will, weiß Sportvorstand Jonas Boldt worauf es für den ganzen Verein ankommen wird: "Ich habe schnell gemerkt, es gibt hier viele Leute, die wollen. Der HSV wird sehr positiv gesehen. Die Menschen identifizieren sich mit dem Hamburger SV. Es liegt jetzt an uns, diese Identifikation auch auf dem Platz zu zeigen", sagte der 37-Jährige im exklusiven Sky Interview.
Die Frustration der Vorsaison soll ad acta gelegt werden. Dafür haben Boldt selbst und der neue Trainer Dieter Hecking gesorgt: "Wir haben ein paar kurze, knackige Worte an die Mannschaft gewählt. Die Mannschaft brennt. Sie will das ein oder andere wiedergutmachen."
Wolf ging - Hecking übernahm
Mit Platz vier in der Vorsaison hatte der HSV das erklärte Saisonziel, den Aufstieg in die Bundesliga, verpasst. Trainer Hannes Wolf musste gehen, Hecking kam von Borussia Mönchengladbach an die Elbe.
Wie steinig der Weg zurück ins Oberhaus sein kann, ist in Hamburg mittlerweile allen bewusst: "Der Name HSV ist vielleicht groß, aber der HSV befindet sich in der 2. Bundesliga. Dass ist den Leuten spätestens seit Saisonende bewusst geworden. Es ist nicht einfach und selbstverständlich, da wieder rauszukommen", stellt Boldt klar.