Die Defensive des FC Liverpool ist angesichts einer beispiellosen Verletzungswelle arg gebeutelt. Jürgen Klopp ist wie noch nie in seiner Trainer-Laufbahn zum Improvisieren gezwungen.
Jürgen Klopp durchlebt mit dem FC Liverpool derzeit eine schwierige Phase. Der amtierende Meister liegt in der Premier League derzeit nur auf Platz sechs, die Qualifikation für die Champions League ist in Gefahr. Die Gründe für die aktuelle Situation sind vielfältig, doch ein großes Problem ist offensichtlich: die Zusammenstellung der Abwehr.
ZUM DURCHKLICKEN: Klopp und seine 18 Innenverteidiger-Pärchen
Der CL-Achtelfinal-Gegner von RB Leipzig hat bereits jetzt schon mehr Gegentore kassiert (34) als in der kompletten Vorsaison (33). Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Neben dem unumstrittenen Abwehrchef Virgil van Dijk fehlen mit Joe Gomez und Joel Matip insgesamt drei elementare Stützen bis zum Saisonende. Da ist es wenig verwunderlich, dass die sonst so stabile Innenverteidigung der Reds zu einer Achillesferse mutiert ist.
Ob gelernte Mittelfeldspieler, unerfahrene Youngster oder Winter-Neuzugänge - Klopp ist fast wöchentlich zum Improvisieren gezwungen. Insgesamt probierte er in dieser Spielzeit notgedrungen bereits 18 (!) Innenverteidiger-Pärchen aus.
Beim jüngsten 2:0-Sieg gegen Sheffield United liefen der von Schalke ausgeliehene Ozan Kabak in seinem erst dritten Premier-League-Einsatz sowie Nathaniel Phillips im Abwehrzentrum auf. Der 23-Jährige war in der vergangenen Saison an den VfB Stuttgart ausgeliehen und war vor der Saison noch ohne Liga-Einsatz für die Reds. Nun hat er schon acht Spiele bestritten ...