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Jupp Heynckes' Aufstellungs-Coup geht voll auf

Die Mannschaft ist der Star

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Hoffmann: Wie Heynckes moderiert, ist beeindruckend

Nach der 0:3-Demütigung im September bei Paris St. Germain gewinnt der FC Bayern das Rückspiel der Champions-League-Gruppenphase in der Allianz Arena mit 3:1. Die Revanche gegen PSG ist gelungen, das Münchner Ego wieder hergestellt.

Dabei glänzte nicht nur Mittelfeldmann Corentin Tolisso mit einem Doppelpack gegen seine Landsleute, allen voran überraschte Bayern-Trainer Jupp Heynckes mit seiner Startelf - und sollte am Ende Recht behalten: Die Mannschaft ist der Star.

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Weltmeister auf der Bank

Vor dem Spiel hatte der 72-Jährige nicht nur bei Experten, sondern auch bei den Fans für Verwunderung gesorgt. Abwehrchef Jerome Boateng saß wie Defensivanker Javi Martinez auf der Bank, beide Leistungsträger wurden auch nicht mehr eingewechselt. Auch Chile-Bomber Arturo Vidal und Weltmeister Thomas Müller mussten sich zunächst mit der Reservistenrolle begnügen. Alle vier Profis hatten am Wochenende beim mühsamen 3:1 gegen Hannover 96 noch in der Startelf gestanden.

Dafür durften in Niklas Süle, Sebastian Rudy und Tolisso Spieler ran, die zuletzt eher in der zweiten Reihe standen. Und Bayerns Urgestein Franck Ribery durfte erstmals nach seiner Knieverletzung wieder von Beginn an ran - als Kapitän.

Änderungen "selbstverständlich"

Für Heynckes war seine Aufstellung "keine Überraschung", schließlich müsse er rotieren: "Ein Trainer arbeitet mit seiner Mannschaft täglich und hat einen viel besseren Überblick was im Moment opportun ist", so Heynckes exklusiv am Sky Mikro nach dem Match. "Ich habe 20 Lizenzspieler und fast nur Nationalspieler. Ich muss vom ganzen Kader Gebrauch machen. Es gibt für jeden Spieler Argumente, warum sie nicht gespielt haben. Solche Änderungen sind für mich selbstverständlich."

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Im Hinblick auf die "vier sehr wichtigen Spiele" vor der Winterpause wollte der 72-Jährige seinen Spielern aufgrund des hohen Pensums zudem eine Pause gönnen.

Martinez darf durchschnaufen

Beispielsweise war Javi Martinez gegen das Pariser Starensemble nur Zuschauer, war gegen Hannover Anfang der zweiten Halbzeit ausgewechselt worden. Angeschlagen? Keineswegs, laut Heynckes. "Bevor ich kam, hatte Martinez immer nur Innenverteidiger gespielt und jetzt plötzlich Mittelfeld. Und das sind ganz andere Aufgaben, ein ganz anderes Arbeitspensum. Deswegen war es wichtig, Javi auch eine Pause zu geben."

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Hoffmann: Wie Heynckes moderiert, ist beeindruckend

Gegen die Pariser Millionentruppe machten auch die Flügelflitzer ihren Job. Kingsley Coman setzte sich mit zwei Assists in Szene, auch Kapitän Ribery machte viel Betrieb und arbeitete gut nach hinten. Waren die Außen der Schlüssel zum Erfolg? Heynckes klare Antwort: 'Nein': "Der Schlüssel zum Erfolg war die gesamte Mannschaft, vor allem, dass wir clever gespielt haben."

Doch nicht nur der Cleverness hat der FC Bayern seine gute Leistung zu verdanken. Dank Heynckes' Übersicht und Moderation innerhalb der Mannschaft - mit den Spielern reden, ihnen eine Pause gönnen, ihre Stärken zum Vorschein bringen und durchzurotieren - hat der Rekordmeister einen Lauf. Für Heynckes ist klar: Die Mannschaft ist der Star - im Kollektiv zum Erfolg.

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