54 Millionen Euro Schadensersatz! Dybala will Juve wohl verklagen
23.03.2023 | 18:42 Uhr
Das Finanz-Wirrwarr des italienischen Rekordmeisters Juventus zieht immer größere Kreise. Nun soll Ex-Juve-Star Paulo Dybala offenbar einen Schadensersatz in großer Millionen-Höhe fordern. Der Grund: Der Klub würde dem Argentinier noch ausstehende Lohnzahlungen schulden.
Die Verantwortlichen von Juventus Turin dürften derzeit turbulente Wochen durchleben. Kassierte der Verein wegen gefälschter Finanzberichte Ende Januar noch einen 15-Punkte-Abzug, droht dem Traditionsklub aus Norditalien nun offenbar bereits die nächste rechtliche Konsequenz wegen finanzieller Unstimmigkeiten.
Ex-Stürmer Paulo Dybala nämlich, der von 2015 bis 2022 für die Bianconeri auflief, soll den Verein wegen ausstehender Lohnzahlungen verklagen wollen. Wie die italienische La Repubblica am Donnerstag (23.03.) berichtet hatte, wird Dybala vor Gericht ziehen und eine Summe in Höhe von 54 Millionen Euro an Schadensersatz fordern, falls die Zahlungen bis April noch immer nicht überwiesen worden sind.
Neben den Gehaltszahlungen stehe wohl noch eine weitere Forderung im Raum, die die Summe überhaupt erst so derartig in die Höhe treibt. Nach Angaben von Dybalas Anwalt, Luca Ferrari, hatte man im Sommer 2021 bereits eine Einigung mit den Juventus-Bossen bezüglich einer Vertragsverlängerung des argentinischen Offensiv-Akteurs erzielt, ehe die Verantwortlichen der alten Dame Dybala kurzfristig doch die Tür zumachten und die Verlängerung nie zustande kam. Der 29-Jährige musste seine Pläne spontan ändern.
Die Spieler-Seite fordert deshalb nun die Differenz zwischen dem, was Dybala im Falle einer Vertragsverlängerung bei Juventus verdient hätte, und dem, was er derzeit im Rahmen seines Vertrags bei der AS Roma - sein aktueller Klub - verdient. Diese Differenz ergebe schließlich jene Gesamtforderung von 54 Millionen Euro.
Im vergangenen Mai soll Ferrari bereits fünf Millionen Euro von Juventus gefordert haben, um die Streitigkeiten zu beenden. Er erhielt eine negative Antwort seitens Juventus. Nun könnte der Konflikt zwischen Spieler und Verein also offenbar eine neue Dimension annehmen und sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
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