Kaderanalyse und mögliche Aufstellungen von RB Leipzig
Qual der Wahl in der Offensive! Die Kaderanalyse von RB Leipzig
26.07.2023 | 22:07 Uhr
RB Leipzig nutzte die bisherige Transferphase bereits ausgiebig. Ein größerer Umbruch steht den Roten Bullen ins Haus. Cheftrainer Marco Rose hat zahlreiche Optionen.
Es gibt definitiv leichtere Entscheidungen als die, die Leipzigs Coach in den kommenden Wochen und Monaten treffen muss. Ein Blick auf die einzelnen Mannschaftsteile verrät es: Insbesondere in der Offensive sind die Roten Bullen sowohl qualitativ hochwertig als auch quantitativ breit aufgestellt. Mit Lois Openda verpflichtete RB einen Ersatz für den zum FC Chelsea gewechselten Christopher Nkunku. Openda kostete Leipzig im Ablöse-Gesamtpaket rund 45 Millionen Euro - Rekordtransfer!
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Der belgische Nationalspieler ist schneller & wuchtiger als sein Vorgänger. Openda sucht Abschlüsse mit beiden Füßen, startet ständig in die Tiefe und läuft den Gegner intensiv an. Nkunkus technische Feinheiten bringt der 23-Jährige nicht mit. Muss er aber auch nicht, dafür wurden andere Spieler transferiert. Beispiele gefällig? Xavi Simons und Fabio Carvalho! Beide haben das Potenzial zum Unterschiedsspieler, sind technisch hervorragend ausgebildet und glänzen mit spielerischer Leichtigkeit. Simons kann sowohl auf der Neun als auch auf der Zehn spielen, Carvalho ist in den Halbräumen und hinter den Spitzen eingeplant.
Auf diesen Positionen stehen darüber hinaus mit Dani Olmo, Emil Forsberg und Neuzugang Christoph Baumgartner drei weitere Akteure im Kader, die verschiedenste Spielerprofile ausfüllen und auf regelmäßige Einsätze pochen. Während Olmo einer der besten Fußballer in Leipzigs Reihen ist, hat Forsberg weiterhin das Gespür für entscheidende Situationen. Mit Baumgartner verpflichtete der amtierende Pokalsieger einen Arbeiter für die Zentrale, der dennoch reichlich Torgefahr ausstrahlt - Kostenpunkt: rund 26 Millionen Euro.
Die Qual der Wahl für Rose
Benjamin Sesko, Yussuf Poulsen, Timo Werner und Andre Silva (darf wechseln) komplettieren mit Openda das Sturmkompetenzzentrum der Sachsen. Seskos Anlagen versprechen eine Menge. Der Slowene ist präsent in der Luft, athletisch und abschlussstark. Ein typischer Torjäger, der außerdem Bälle sichern kann. Für Werner geht es ein Jahr vor der Heim-EM um essenzielle Spielzeit. Großer Konkurrenzkampf in Leipzigs Offensive, dem sich Silva wohl nicht mehr stellen muss. Die Zeichen stehen klar auf Abschied.
Dahinter zählt Rose aktuell mit Routinier Kevin Kampl, Neuzugang Nicolas Seiwald, Wadenbeißer Xaver Schlager, Athlet Amadou Haidara und Talent Ilaix Moriba fünf Spieler für zwei Positionen. Auch hier ist ein Hauen und Stechen um die Startelf vorprogrammiert. Moriba darf bei einem entsprechenden Angebot wechseln, zeigt sich im Trainingslager aber motiviert.
Gvardiol für weiteres Vorgehen entscheidend
In der RB-Defensive steht und fällt die weitere Planung mit Josko Gvardiol. Der Kroate ist sich seit Wochen mit Manchester City einig, beide Klubs verhandeln. Sollte Gvardiol bleiben, möchte Max Eberl nicht noch einmal handeln. "Wenn Josko bleibt, machen wir nichts mehr", so Eberl im Trainingslager. Geht der Innenverteidiger aber noch für 100 Millionen Euro, wird auch RB noch einmal aktiv. Mit potenziellen Nachfolgern sind sich die Sachsen bereits länger einig. Castello Lukeba (Lyon) und Lutsharel Geertruida (Rotterdam) wurden auserkoren. Einigungen mit dem jeweiligen Verein stehen noch aus.
Aber auch die restliche Defensive verspricht Konkurrenzkampf. Klar gesetzt: Willi Orban. Hinzukommen die flexibel einsetzbaren Mohamed Simakan, Benjamin Henrichs und Lukas Klostermann. David Raum ist momentan zwar der einzig gelernte Linksverteidiger im Kader, muss sich nach einer durchschnittlichen Saison aber mächtig strecken.
Mit El Chadaille Bitshiabu verpflichtete RB erneut einen jungen französischen Innenverteidiger, der notfalls auch auf der linken Bahn aushelfen könnte. Insgesamt stehen Marco Rose im Falle des Gvardiol-Verbleibs Stand heute sieben Defensivspieler zur Verfügung, aufgeteilt in drei Linksfüßer und vier Rechtsfüßer. Hugo Novoa, der sich ebenfalls nach einem neuen Klub umschauen darf, stünde bei einem Verbleib ebenfalls als Aushilfs-Rechtsverteidiger bereit.
Gulacsi nicht bei 100 Prozent
Im Tor spitzt sich die Lage für Vereinsikone Peter Gulacsi zu. Der Ungar verpasste aufgrund eines Kreuzbandrisses den Großteil der vergangenen Saison. Gulacsi ist auch während des Trainingslagers noch nicht bei 100 Prozent. Momentan ist die Tendenz klar: Janis Blaswich geht als Nummer eins in die neue Spielzeit.
1. Mögliche Aufstellung: 4-2-2-2
2. Mögliche Aufstellung: 4-3-3
3. Mögliche Aufstellung: 4-2-3-1
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