BVB will in die Champions League
13.02.2018 | 16:01 Uhr
Der Start von Borussia Dortmund in die neue Saison war vielversprechend. Die ersten sieben Spiele blieb man in der Bundesliga ungeschlagen, war neun Spieltage am Stück Tabellenführer.
Doch mit der Niederlage in Hannover begann der Negativlauf und die Saison drohte ein Flop zu werden. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte allerdings schon vor der neuen Spielzeit ein mulmiges Gefühl.
"Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass es für uns eine schwere Saison wird. Aus einem ganz einfachen Grund: Im Pokalfinale hat sich Marco Reus schwer verletzt, wir wussten, der fällt die ganzen Monate aus. Wir mussten Ousmane Dembele abgeben. Und dann hast du nicht mehr das Gefühl, dass dieses Jahr ein Selbstläufer wird. Von daher war es klar, dass es schwierig wird", so Watzke bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk" auf Sky Sport News HD.
Mit dem neuen Trainer Peter Stöger hat man aber wieder die Kurve bekommen und mischt im Kampf um den Platz hinter Bayern München kräftig mit. Daher gibt es für den Österreicher auch viel Lob. "Peter Stöger bekommt das gut hin. Ich denke da an Spieler wie Ömer Toprak oder Andre Schürrle, die spielen auf einmal ganz befreit auf, weil sie merken, dass er ihnen vertraut", so der Dortmunder Geschäftsführer.
Zudem nimmt der BVB-Boss auch die Spieler in die Pflicht, mehr Verantwortung zu übernehmen. "Jetzt sind auch mal Götze und Schürrle gefragt. Das sind Weltmeister, die haben die entsprechende Vita. Die müssen da aber auch ein bisschen reinwachsen, vom Naturell her sind sie vielleicht nicht die klassischen Führungsspieler."
Das Saisonziel in Dortmund wird von Watzke ganz klar formuliert. "Wir würden am liebsten Zweiter werden, keine Frage. Das klären wir am 3. März in Leipzig. Am Ende ist es für uns wichtig, dass wir in die Champions League kommen."
Das klingt nach einer klaren Kampfansage an die Konkurrenz aus Leipzig, vor denen man aber auch Respekt zeigt. "Leipzig spielt sehr, sehr guten Fußball, machen sportlich fast alles richtig. Sie haben eine tolle Mannschaft, ist sicherlich ein großer Konkurrent."
Aber Watzke hat noch weitere Teams auf dem Zettel im Kampf um Platz zwei und freut sich auf einen spannenden Saisonendspurt. "Leverkusen ist zum Beispiel sehr stark. Da muss man Rudi Völler und Jonas Boldt ein riesen Kompliment machen, die haben eine tolle Mannschaft zusammengestellt."
Selbst der ungeliebte Nachbar bekommt ein Lob: "Schalke hat mich begeistert, wie die bei Bayern München gespielt haben. Eintracht Frankfurt macht es toll, Gladbach kommt vielleicht noch. Das ist doch Spannung pur", so Watzke bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk".