Kevin Kampl: Wäre wegen Roger Schmidt nach China gegangen
Entweder China oder Leverkusen
27.07.2017 | 15:14 Uhr
Kevin Kampl stand vor einem Wechsel von Bayer Leverkusen in die Chinese Super League. Sein Mentor und Ex-Coach Roger Schmidt heuerte als Cheftrainer im Reich der Mitte an und wollte seinen Schützling von der Werkself zu Beijing Guoan locken.
Im exklusiven Interview mit Sky Sport News HD spricht Leverkusens Kevin Kampl über den geplatzten Transfer ins Reich der Mitte, seine enge Bindung zu Mentor Roger Schmidt und über den neuen Bayer-Cheftrainer Heiko Herrlich.
"Habe Roger viel zu verdanken"
Für Kevin Kampl war ein Wechsel nach China "länger ein Thema", doch der Transfer nach Peking zum Beijing Guoan Football Club hatte sich im letzten Moment zerschlagen. Der 26-Jährige stellt klar, dass er mit Bayer Leverkusen zu keiner Zeit im Konflikt stand. "Das China-Thema hatte sich einfach ergeben. Es wäre für beide Seiten eine interessante Sache gewesen", sagt Kampl. "Ich wäre für Roger Schmidt nach China gegangen. Mein Weg mit ihm im Fußball war sehr eng und ich habe ihm viel zu verdanken."
Der ehemalige Bayer-Trainer Roger Schmidt hatte Kampl bei Red Bull Salzburg sowie in Leverkusen trainiert. Im Interview lobt der Deutsch-Slowene die Bemühungen seines langjährigen Wegbegleiters. "Roger hat einen großen Anteil daran, dass ich wieder in Leverkusen spiele. Er hat sich dafür eingesetzt, mich wieder zu Bayer 04 zu holen." Kampl spielte bereits in der Jugend bei der Werkself, kam 2015 von Borussia Dortmund zurück nach Leverkusen.
Voller Fokus auf Bayer 04
Für den Mittelfeldspieler gab es nur zwei Optionen: China wegen Schmidt oder ein Verbleib bei Bayer 04. Daher war für Kampl der mögliche Wechsel ins Reich der Mitte "schnell vom Tisch". "Für mich war klar: Wenn der Transfer nach China nicht zustande kommt, bleibe ich Spieler von Bayer 04. Ich habe mich sofort wieder auf Leverkusen konzentriert. Im Training sowie in den Spielen gebe ich immer alles für den Verein und identifiziere mich mit dem Klub zu einhundert Prozent."
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Vor allem für die neue Saison will der 26-Jährige "Gas geben". Auch wenn sein Trainer nicht Roger Schmidt heißt. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Heiko Herrlich mich weiterbringen wird", betont Kampl. "Nur weil ich zu Roger Schmidt eine enge Bindung habe, heißt das nicht, dass ein anderer Trainer mich nicht auf meinem Weg vorwärts bringen kann."
Bislang habe jeder Trainer ihn "vom Kopf, vom Platz und vom Taktischen her" vorangebracht. Und das traut der Offensivmann auch dem neuen Leverkusener Cheftrainer zu: "Heiko ist sehr offen, sagt den Spielern klipp und klar, was er von ihnen verlangt. Ich glaube, dass ich mit ihm gut zusammenarbeiten werde."