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Köln will nach Video-Ärger Protest einlegen: Wird BVB-Kick wiederholt?

Sokratis-Treffer sorgt für Diskussionen

Borussia Dortmund fegt den 1. FC Köln mit 5:0 vom Platz - aber ein Tor sorgt noch nach der Partie für riesen Wirbel. Der 1. FC Köln will den Treffer von Sokratis zum 2:0 (45.+2) nämlich nicht anerkennen und kündigt Protest an.

Kurz vor der Pause hatte Schiedsrichter Patrick Ittrich das Tor der Dortmunder nach Rücksprache mit dem Videoassistenten gegeben. Zuvor hatte der Referee auf Foul gegen Sokratis an Horn entschieden, dies aber schließlich revidiert. Da Ittrichs Pfiff jedoch wohl erfolgte, als der Ball noch nicht die Torlinie überschritten hatte, sehen die Kölner das Regelwerk verletzt.

Schmadtke kündigt Einspruch an

Sky Experte Dietmar Hamann legt sich fest: "Das Tor von Sokratis hätte nicht zählen dürfen. Das war ein irreguläres Tor, weil beim Pfiff von Referee Ittrich war der Ball nicht hinter der Linie."

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Das sieht Jörg Schmadtke auch so: "Nach meiner Einschätzung ist der Pfiff vor dem Tor gefallen. Das war demnach eine krasse Fehlentscheidung." Der Köln-Manager kündigte nach der Partie am Sky Mikrofon an: "Wir werden auf jeden Fall Protest einlegen und streben eine Neuansetzung an."

Die Entscheidung über den angekündigten Einspruch gegen die Wertung des Spiels kann sich noch einige Stunden hinziehen. "Wir werden uns im Laufe des Tages zusammensetzen, unsere Argumentation klären und dann den Protest einlegen", sagte Kommunikationsleiter Tobias Kaufmann dem sid am Montag.

Wird die Partie wiederholt?

Und Hamann glaubt, dass die Kölner gute Chancen haben, dass sie mit ihrem Protest Erfolg haben und die Partie wiederholt wird.

Die Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erlaubt bei einem Regelverstoß des Schiedsrichters diesen Einspruch. Über den Einspruch entscheidet in erster Instanz das Sportgericht, als Berufungsinstanz das Bundesgericht. Wird auf Spielwiederholung erkannt, ist das Spiel grundsätzlich am gleichen Ort neu auszutragen.

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Watzke hält Köln für schlechten Verlierer

Hans-Joachim Watzke kann den ganzen Ärger dagegen nicht verstehen. Bei Sky platzt dem BVB-Boss der Kragen: "Köln kann offensichtlich nicht verlieren. Sie waren im gesamten Spiel komplett chancenlos. Das ist eine ganz starke Attitüde des schlechten Verlierens. Es war ein Foul von Heintz an Horn und ein klares Handspiel von Klünter. Beide Entscheidungen nach Videobeweis waren korrekt."

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Ittrich hat eine Stellungnahme zur heftig umstrittenen Videobeweis-Szene abgelehnt. Mit Verweis "auf ein laufendes Verfahren" dürfe und werde er sich nicht äußern, sagte der Referee aus Hamburg am Sonntagabend.

Insgesamt hatte der BVB das Spiel klar dominiert. Maximilian Philipp brauchte nur 111 Sekunden für sein erstes BVB-Tor. Sokratis (45.+2) erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0. Pierre-Emerick Aubameyang (59.) verwandelte einen ebenfalls umstrittenen Handelfmeter und legte wenig später das 4:0 nach (60.). Den Schlusspunkt setzte erneut Philipp (69.).

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