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Kölns Rückhalt Timo Horn: "Ich muss das ausstrahlen"

FC-Keeper im exklusiven Interview

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Horn: Glaube an den Klassenerhalt gestiegen

Die Euphorie ist zurück beim 1. FC Köln. Nach drei Siegen in Folge schöpft der Tabellenletzte neuen Mut im Kampf gegen den Abstieg. Auch Schlussmann Timo Horn sieht wieder eine geringe Chance.

"Es fiel schwer, nach den Hinrunden-Spielen, den Glauben nicht zu verlieren", gibt der 24-Jährige im Interview mit Sky zu, "aber wir haben nie aufgegeben". Spätestens nach dem 2:0-Sieg beim Hamburger SV ist wieder Land in Sicht. Der Traum vom Fußball-Wunder lebt - auch dank Horn.

Der Torhüter zeigte gegen den HSV einige starke Paraden und verlieh der Defensive damit die nötige Sicherheit, die in der desaströsen Hinrunde oftmals gefehlt hat. Horn zählte schon da zu den stärkeren Akteuren, musste in 17 Spielen aber 32 Gegentore hinnehmen. In den vergangenen drei Spielen kassierte er nur einen Treffer. "Mir ist bewusst, dass ein sicherer Rückhalt gut ist - und dass ich das ausstrahlen muss. So wie jetzt gegen Hamburg", sagt der Keeper.

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Ruthenbeck erklärt Gründe für den Erfolg

Lob für Ruthenbeck

Für die aktuelle Siegesserie gebe es mehrere Faktoren. Neben den Rückkehrern wie Jonas Hector und Marco Höger leiste auch das Trainerteam um Stefan Ruthenbeck hervorragende Arbeit. "Er hat viele Dinge verändert und redet viel mit den Jungs. Dieser neue Reiz hat der Truppe gut getan."

Als Initialzündung sieht Horn den späten Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach. Dieser Erfolg habe allen gut getan und für vieles entschädigt, "der Glaube wurde dadurch nochmal geweckt", beschreibt der Keeper die Gefühle nach dem Siegtreffer von Simon Terodde.

Apropos Terodde: Mit drei Toren aus den ersten beiden Spielen ist der Angreifer gleich angekommen in der Domstadt. In der Hinrunde sei man oftmals auf Augenhöhe mit dem Gegner gewesen, so Horn. Allerdings habe ein Stürmer gefehlt, der die Tore macht.

Klassenerhalt wäre "ein Wunder"

Dafür ist nun Terodde zuständig. Horn kennt den Torjäger bereits seit einigen Jahren, zusammen spielten bei den Amateuren des 1. FC Köln. "Er braucht nicht lange, um in eine Mannschaft reinzuwachsen", lobt Horn den Charakter des Neuzugangs und ergänzt: "Er will beweisen, dass er Bundesliga kann. Und er beweist, dass er es kann."

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Am Wochenende wollen Terodde und der Effzeh ihre Serien ausbauen. Dann ist der FC Augsburg zu Gast. "Das wird eine unangenehme, aber machbare Aufgabe. Wir müssen konzentriert sein, denn der FCA ist aktuell anderes Kaliber", weiß Horn.

Mit dem vierten Sieg in Folge wäre man endgültig in Schlagdistanz zu den Nicht-Abstiegsplätzen. "Der Klassenerhalt würde einem Wunder gleichkommen", sagt Horn, der die Chancen immer noch als gering einschätzt. "Wir dürfen uns keine Schwächephase mehr erlauben, dann ist nichts unmöglich."

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