Kommentar: Lahm schärft mit Löw-Kritik sein Manager-Profil

Lahm kritisiert Löws Führungsstil

Sky Reporter Marc Behrenbeck spricht über die Kritik von Philipp Lahm (Quelle: Sky/Getty).
Image: Sky Reporter Marc Behrenbeck spricht über die Kritik von Philipp Lahm (Quelle: Sky/Getty).  © Privat

Die Kritik von Philipp Lahm an Joachim Löw sorgt in Fußball-Deutschland für reichlich Diskussionsstoff. In seinem Kommentar schreibt Sky Reporter Marc Behrenbeck über die möglichen Beweggründe des Weltmeisters.

Philipp Lahm hat Recht. Seine Kritik an Bundestrainer Joachim Löw ist fundiert und trifft den Kern. Allerdings wirft der Zeitpunkt und die Veröffentlichungsplattform Fragen auf. Lahm hatte eigentlich genug Sendezeit und Möglichkeiten als TV-Experte genau diese Analyse als Teil seines Jobs vorzubringen. Er hat drauf verzichtet.

Ebenso hat er gewartet, bis die Flut der Kritik schon wieder abgeebbt ist. Nun pusht er sein LinkedIn Profil, auf der führenden Business Plattform im Internet. Er hat nicht Instagram gewählt, wie die meisten Spieler oder Twitter, wie die meisten Journalisten, um seine Meinung kundzutun.

Lahm hält Löws Führungsstil für überholt
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Philipp Lahm, ehemaliger Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, hält den Umgang von Bundestrainer Joachim Löw mit seinen Spielern für überholt.

Lahm, der Businessmanager

Er zeigt sich damit als weltgewandter, kluger Kopf und Businessmanager. Das mag er auch sein. Aber diese harten Worte an einem seiner Vertrauten und Förderer waren Strategie, um den Manager, Unternehmer und Entrepreneur Philipp Lahm zu promoten.

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Auch die Kernaussage spricht dafür. Er spricht Löw die zeitgemäßen - auf Neudeutsch - Leadership-Skills ab, die für die Führung der modernen Spieler-Generation von Nöten sei. Damit zeigt er, dass er verstanden hat, wie man im Sport heutzutage führen muss. Es ist also Nur noch eine Frage der Zeit, bis er diese Skills auch in der Praxis anwenden wird.

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