DFB-Pokal: Bayern-Trainer Kovac nach Sieg gegen Bochum unzufrieden
Kovac kritisiert Einstellung & verteilt Spitze gegen sein Team
12.11.2019 | 11:35 Uhr
Der FC Bayern ist nach dem 2:1-Erfolg in Bochum mit einem blauen Auge davongekommen und ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Trainer Niko Kovac wird nach dem Spiel deutlich und prangert die Einstellung an.
Niko Kovac zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem glücklichen Sieg gegen den VfL Bochum erbost über die Leistung seines Teams. "Wir haben 70 Minuten sehr viel falsch gemacht, hatten keine Spielkontrolle. Erst nach der Einwechslung von Philippe Coutinho und Thomas Müller hatten wir mehr Räume", sagte der Bayern-Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Das was der VfL nach dem Spiel gegen Kiel in der Kürze der Zeit hinbekommen hat, war einzigartig. Daran sieht man: Wenn alle das machen, was der Trainer sagt, dann funktioniert es", lobte Kovac seinen Gegenüber Thomas Reis.
Kovac lobt den Gegner und kritisiert sein Team
Nach dem Lob für den Gegner folgt erneut Kritik an die eigene Mannschaft: "Wir haben letzten Endes ein Fehlpass-Festival zum Ende der ersten Halbzeit gesehen. Da kann ich keinen rausnehmen. Alle haben es so gespielt, wie wir es eigentlich nicht spielen".
Kovac bemängelt Einstellung
Am Sky Mikro hatte der 48-Jährige zuvor die Einstellung seines Teams infrage gestellt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas anderes als eine Einstellungsfrage war", so Kovac. "Wenn man denkt, man fährt hier zum VfL Bochum, Zweitligist, Sechzehnter, das macht man mit links, dann täuscht man sich".
Müller richtet Blick nach vorn
Bayern-Joker Thomas Müller verhinderte die Pokal-Blamage mit seinem Treffer in der 89. Minute. Doch auch der Siegtorschütze stellt klar, dass der FCB nach diesem Erfolg nicht zufrieden sein kann. "Die zweite Halbzeit brauchen wir uns nicht kleiner reden als sie war, aber natürlich können wir mit dem Großen und Ganzen nicht zufrieden sein".
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Der ehemalige Nationalspieler richtet den Blick jedoch nach vorn: "Es bringt uns nichts, immer darüber zu sprechen. Wir müssen diese Phase jetzt so annehmen wie sie ist und schauen, dass wir wie in den letzten drei Spielen auch jeweils mit einem Sieg rauskommen".