Kroatien mit Gala - auch Schweiz auf WM-Kurs

Hoffenheims Kramaric erzielt 4:1-Endstand

Kramaric erzielt den Siegtreffer für Kroatien.
Image: Kramaric erzielt den Siegtreffer für Kroatien.  © DPA pa

Kroatien und die Schweiz haben mit überzeugenden Siegen Kurs auf die Fußball-WM 2018 genommen.

Die Kroaten gewannen ihr Play-off-Hinspiel gegen Griechenland mit Nationaltrainer Michael Skibbe deutlich mit 4:1 (3:1) und können bereits ihre Russland-Reise planen. Die Schweiz siegte in Nordirland 1:0 (0:0) und geht ebenfalls als klarer Favorit in das Rückspiel am Sonntag.

Für Kroatien stellte Topstar Luka Modric von Real Madrid per Foulelfmeter (13.) schon früh die Weichen auf Sieg. Griechenlands Torwart Orestis Karnezis hatte zuvor den Ball vertändelt und Gäste-Stürmer Nikola Kalanic bei einer missglückten Rettungstat umgesäbelt. Stürmer Kalinic selbst erhöhte wenig später auf 2:0 (19.).

Sokratis sorgt für Hoffnung

Ein Kopfballtor des Dortmunders Sokratis (30.) ließ die Elf von Skibbe, 2002 gemeinsam mit Teamchef Rudi Völler als sportliches Leitungsduo in Japan und Südkorea Vizeweltmeister, zwar noch einmal hoffen. Der Ex-Dortmunder Ivan Perisic (33.) stellte jedoch den alten Abstand wieder her. Andrej Kramaric (50.) von 1899 Hoffenheim legte nach der Pause gar das 4:1 nach.

Kahn macht Saudi Arabiens Keeper fit
Kahn macht Saudi Arabiens Keeper fit

Der ehemalige Nationaltorhüter soll die Torhüter auf die WM in Russland vorbereiten.

Aus Angst vor Ausschreitungen waren keine Auswärtsfans zugelassen, auch die Kroaten müssen beim Rückspiel am Sonntag in Piräus auf ihren Anhang verzichten. 2011 hatte es in der EM-Qualifikation schwere Krawalle zwischen beiden Fanlagern gegeben, daher entschieden sich die Verbände gemeinschaftlich für verschärfte Sicherheitsmaßnahmen.

Schweiz die bessere Mannschaft

In Belfast war die Schweiz schon vor der Pause die bessere Mannschaft. Mit Torhüter Yann Sommer und Denis Zakaria (beide Borussia Mönchengladbach) sowie Steven Zuber (1899 Hoffenheim) in der Startelf zeigte sich das Team von Nationaltrainer Vladimir Petkovic unbeeindruckt von der hitzigen Atmosphäre. Der ehemaliger Gladacher Granit Xhaka (10.) und der Ex-Frankfurter Haris Seferovic (18.) vergaben beste Chance.

Der ehemalige Wolfsburger Ricardo Rodriguez trifft für die Schweiz vom Punkt.
Image: Der ehemalige Wolfsburger Ricardo Rodriguez trifft für die Schweiz vom Punkt.  © Getty

Wenige Sekunden nach der Pause verfehlte auch ein Schuss des Ex-Münchners Xherdan Shaqiri (46.) das Ziel um Zentimeter. Erst ein Elfmeter brachte die Führung. Der Pfiff war allerdings äußerst umstritten, Nordirlands Corry Evans hatte einen Schuss von Shaqiri aus kurzer Distanz mit angelegtem Oberarm abgewehrt. Der ehemalige Wolfsburger Ricardo Rodríguez ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte in der 58. Minute.

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Nordirland wacht zu spät auf

Die Nordiren, in der Gruppenphase zweimal von Deutschland bezwungen, wachten im Kampf um die erste WM-Teilnahme seit 1986 zu spät auf.

Die Schweiz hatte in der Qualifikation die ersten neun Spiele allesamt gewonnen und erst am letzten Gruppenspieltag durch eine Niederlage in Portugal die vorzeitige WM-Teilnahme verpasst. (sid)