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Kühne droht HSV: "Bezahlt wird erst, wenn Rechnung stimmt"

Investor macht Druck

Klaus-Michael Kühne ist die Lebensversicherung des HSV,.  Jetzt meldet sich Kühne erneut mit Kritik am Verein in der Presse. Sky Sport verschafft einen Überblick über die stärksten Aussagen des Investors in den letzten Jahren.
Image: Klaus-Michael Kühne ist die finanzielle Lebensversicherung des HSV,.  © Sky

Investor Klaus-Michael Kühne hat dem Hamburger SV mitten im Abstiegskampf mal wieder eine verbale Ohrfeige erteilt und die Hanseaten zudem ordentlich unter Druck gesetzt.

"Bezahlt wird erst, wenn die Rechnung stimmt. Und im Moment stimmt sie nicht. Deshalb kann ich derzeit keine Zusagen machen", sagte Kühne vor dem Wochenende, an dem der HSV womöglich erstmals absteigt, bei einer Veranstaltung der Bild-Zeitung und der Tageszeitung Die Welt.

Nach dem sich anbahnenden Absturz in die Zweitklassigkeit könnte sein Tresor zu bleiben. Mit dem Status quo des Vorletzten - ohne Sportchef, ohne neuen Vorstandsboss - zeigte sich der Investor unzufrieden: "Es herrscht noch viel Bedarf, das Management zu stärken."

Kühne hadert mit "Leidenszeit"

Die Dauer-Krise an der Elbe macht Kühne zu schaffen. "Ich bleibe immer als Alleinunterhalter übrig. Wenn man so lange leiden muss, dann muss man schon überlegen, ob die Leidenszeit unendlich sein soll", sagte der Logistikunternehmer: "Der HSV möge leben. Dazu müssen viele beitragen - nicht zuletzt die Stadt Hamburg", sagte Kühne.

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Nach dem Sieg von Mainz 05 gegen den SC Freiburg sind die Chancen des 1. FC Köln und des Hamburger SV auf den Klassenerhalt drastisch gesunken.

Die Zeiten, in denen der HSV einmal eine große Nummer war, sind allerdings vorbei und für Tradition gibt es eben keine Punkte. Und so hat die Mannschaft von Trainer Christian Titz seit dem kuriosen Mainzer Sieg am Montagabend bei noch vier ausstehenden Spielen acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz - noch nie konnte ein Team so spät in der Saison das noch umbiegen.

HSV auf Abstieg "vorbereitet"

Wenn es nach Titz geht, wird der HSV das erste sein. "Für uns hat sich die Ausgangslage nicht so dramatisch geändert", sagte Titz und rief das Kellerduell gegen Freiburg (Samstag, ab 13:00 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) zum Finale aus: "Wir sind bissig."

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Und wenn der HSV doch absteigt? "Dann wäre das extrem traurig", sagte Allein-Vorstand Frank Wettstein: "Dennoch würde es sich auch um ein Szenario handeln, mit dem wir uns ja zwangsläufig schon länger intern beschäftigen müssen. Wir wären darauf vorbereitet." Und der Klub angeblich voll handlungsfähig. Auch ohne neue Millionen von Kühne. (sid)

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