Kuriose Videobeweis-Panne: Stadionsprecher sagt aberkanntes Tor durch
Videobeweis sorgt für Verwirrung
29.10.2017 | 09:45 Uhr
Der Videobeweis schreibt weiterhin Schlagzeilen. Diesmal beim Spiel Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Köln, als Kevin Volland in der 86. Minute das vermeintliche 3:1 für Bayer markierte.
Viele Zuschauer verließen schon das Stadion, weil sie glaubten, das Spiel sei entschieden. Dass Schiedsrichter Manuel Gräfe den Treffer per Videobeweis aberkannte, ging fast unter.
Und viele Zuschauer hätten das Stadion wohl selbst nach Schlusspfiff in dem Glauben verlassen, die Partie wäre 3:1 geendet, wenn der Stadionsprecher sie nicht von der Aberkennung informiert hätte. Warum das Tor nicht zählte, erfuhren die Zuschauer nicht.
Spieler empören sich über Videobeweis
"Ich hasse es", sagte Leverkusens Leon Bailey, wegen dessen Handspiel in der Entstehung der Treffer nicht galt. "Fünf Minuten lang herrschte Jubel, Trubel, minutenlang wusste keiner, was los war", monierte Bayer-Abwehrspieler Sven Bender.
Und der vermeintliche Torschütze Volland beklagte sogar, dass das Spiel wegen dieser Umstände fast noch gekippt wäre. "Du feierst, denkst, du bist durch. Dann nimmt er es zurück, du machst dir einen Kopf und die Kölner sind wieder ins Spiel gekommen." Zur Beruhigung Vollands gewann Bayer aber doch 2:1. Und Gräfes Entscheidung war zumindest richtig.