Leipzig-Tor beim FC Bayern einkassiert - darum gab es keine Stadiendurchsage

Verwirrende Szenen beim Eröffnungsspiel: Schiedsrichter Florian Badstübner hatte den vermeintlichen Treffer von RB Leipzig gegen den FC Bayern zum 1:4 zunächst gegeben.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Nusa im Pech! Tor zählt nicht (66. Min.)

Nach einer minutenlangen Unterbrechung zählte das Tor der Gäste dann aber doch nicht. Warum? Das wurde den Zuschauern im Stadion nicht erklärt.

Was für eine kuriose Szene!

Antonio Nusa hatte in der 66. Spielminute das vermeintliche 1:4 für RB Leipzig beim FC Bayern erzielt. Joshua Kimmich echauffierte sich lautstark und gestenreich über die Anerkennung des Treffers, den Schiedsrichter Florian Badstübner zunächst gab und sah die Gelbe Karte. Nach der anschließenden Wechsel-Orgie und einer intensiven Rücksprache mit seinem Assistenten entschied Badstübner fünf Minuten später: Kein Tor! Denn Castello Lukeba hatte zuvor einen Freistoß irregulär ausgeführt.

Schiri-Sprecher Feuerherdt klärt auf

Laut Regelwerk die richtige Entscheidung, wie auch der Unparteiische nach Abpfiff am Sky Sport Mikrofon erklärte. Doch die Zuschauer auf den Rängen der Allianz Arena blieben ratlos zurück. Denn der 34-Jährige setzte die Partie nach der langen Unterbrechung und einer kurzen Geste mit Freistoß für Leipzig fort - allerdings verzichtete Badstübner auf die seit dieser Saison in allen Stadien vorgesehene Stadiondurchsage zur Erklärung. Doch warum?

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Schiedsrichter Florian Badstübner klärt auf, wie er und sein Team die kuriose Szene beim nicht gegebenen Tor der Leipziger gesehen haben.

"Dass Lukeba, statt den Freistoß korrekt auszuführen, einfach mit dem Ball losgedribbelt ist, hat leider keiner der Unparteiischen auf dem Feld wahrgenommen. Die anschließende Torerzielung ist vom VAR gecheckt worden, aber die Art der Ausführung eines Freistoßes im Vorfeld eines Tores zu überprüfen, gehört streng genommen nicht zu seinen Aufgaben", erklärte DFB-Schiedsrichtersprecher Alex Feuerherdt auf Nachfrage von ntv.de.

JETZT QUIZZEN!

Fans müssen besser abgeholt werden

Badstübner ging weder Richtung Monitor am Spielfeldrand und schaute sich die Szene erneut an, noch bekam er einen Hinweis durch den VAR aufs Ohr. Der Referee erkundigte sich nach dem "Hinweis" von Kimmich selbst bei seinen Kollegen und ließ die Freistoßausführung überprüfen. "Da es kein VAR-Eingriff war, gab es auch keine Stadiondurchsage", betonte Badstübner gegenüber Sky Sport. Auch Schiedsrichter-Sprecher Feuerherdt bestätigte die Argumentation des Unparteiischen.

"Da es sich formal nicht um einen VAR-Eingriff gehandelt hat, gab es auch keine Stadiondurchsage durch den Unparteiischen", sagte Feuerherdt und machte deutlich: "Am Ende stand die richtige Entscheidung, das Tor nicht zu geben, aber der Anspruch muss es sein, eine solche Situation - so kurios und selten sie auch ist - auf dem Feld korrekt zu lösen."

Mehr dazu

Dennoch waren sich alle einig, dass die Fans auch in einem Sonderfall wie diesem besser mitgenommen werden müssen. Badstübner: "Da können wir in Zukunft nochmal drüber nachdenken, dass dieses Kuriosum für die Zuschauer im Stadion auch aufhört."

Mehr zum Autor Peer Kuni

DIE SAISON GEHÖRT DIR! Bundesliga und 2. Bundesliga LIVE auf Sky Sport!

Erlebe die neue Saison mit noch mehr Live-Spielen bei Sky Sport: Der neue Flutlicht-Freitag, ALLE Samstagspiele der Bundesliga, inklusive Topspiel sowie die komplette 2. Bundesliga.

Mit "My Matchday" kein Tor verpassen am Samstagnachmittag, dazu alle Sonntagsspiele der Bundesliga direkt nach Abpfiff in voller Länge. Jetzt informieren!