Lewandowski sieht sich nicht als Tormaschine
30.11.2017 | 19:42 Uhr
Robert Lewandowski ist zweifelsohne seit Jahren einer der besten Stürmer Europas. Aber auch der Bayern-Star hatte zu Beginn seiner Bundesligakarriere Ängste zu versagen. Mittlerweile sieht sich der Pole aber auf Augenhöhe mit den Weltbesten - Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.
"Als ich Polen verließ, hatte ich viele Komplexe, wie wahrscheinlich jeder polnische Mann, dass ich aus Polen komme und schlechter bin als die anderen. Aber je länger ich im Ausland gespielt habe, desto mehr dachte ich: wieso nicht ich? Wieso nicht jemand aus Polen? Warum sollte ich mich schlechter fühlen als jemand anderer, wenn ich nach demselben Dingen streben kann? Oder sogar nach Dingen, die bisher noch niemand erreicht hat. Mein Selbstvertrauen ist aufgeblüht", sagte Robert Lewandowski in der polnischen TV-Show Kuba Wojewodzki.
Auch vor den größten Namen der Fußballszene schreckt der 29-Jährige nicht mehr zurück und sehe sich für einen möglichen Konkurrenzkampf gewappnet: "Ronaldo und Messi sind tolle Fußballspieler. Ich hab das Glück, dass ich zur selben Zeit wie die beiden spielen darf. Es passiert vielleicht alle hundert Jahre, dass zwei so gute Spieler gleichzeitig spielen. Deswegen bin ich glücklich zur selben Zeit spielen zu können."
Im Vergleich mit den beiden Superstars sieht er sich nicht im Hintertreffen: "Warum sollte ich mich nicht selbst an die erste Stelle setzen?"
Dass der Bayern-Star dennoch auch nur ein Mensch ist und nicht immer auf Knopfdruck funktioniert, machte er der polnischen Öffentlichkeit nach der Kritik im Anschluss an das verlorene Qualifikationsspiel gegen Dänemark deutlich: "Ich bin keine Tormaschine. Ich habe schlechtere Tage und schlechtere Spiele. Jemand, der nie in der Kabine war, weiß nicht, wie es dort aussieht."