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Ligue 1: Lionel Messi vor Abschied bei PSG nach zwei Jahren

Eine verflossene Romanze: Messis unglückliches PSG-Kapitel

Lionel Messi fällt zwei Wochen vor der WM in Katar verletzungsbedingt aus.
Image: Lionel Messi steht bei PSG vor dem Abschied.  © Imago

Lionel Messi steht nach zwei Jahren in Paris wohl vor dem Abschied. In seiner Zeit bei PSG wurde der Argentinier nie richtig glücklich, dabei hatte alles vielversprechend begonnen.

Es war ein verheißungsvoller Start: Bei der offiziellen Vorstellung von Lionel Messi im Dress von PSG waren Zehntausende Fans zusammengekommen, um die Barca-Legende in Frankreich willkommen zu heißen. Das Trikot des Argentiniers war bereits nach kurzer Zeit restlos ausverkauft und beim Debüt des 35-Jährigen im Parc de Princes feierten selbst die Gäste-Fans von Stade Reims den Argentinier mit Sprechgesängen. Alles sah nach einer aufkeimenden Romanze zwischen Messi und der Stadt der Liebe aus.

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Lionel Messi sorgt für immer mehr Ärger bei Paris St. Germain. Nun haben sich zahlreiche Fans am Mittwoch vor der Geschäftsstelle versammelt, um den Superstar zu schmähen (Quelle: CanalSupporters & parisientimes)

Fans fordern Messi-Rausschmiss

Knapp zwei Jahre später ist jegliche Romantik zwischen Paris und dem siebenfachen Ballon-d'Or-Gewinner jedoch verflogen. Statt mit Sprechchören wurde der Argentinier zuletzt in einigen Spielen mit Pfiffen begleitet und vom Verein nach einem nicht genehmigten Aufenthalt in Saudi-Arabien für zwei Wochen suspendiert. Nach der Suspendierung hatten sich zudem einige Anhänger der Pariser vor der Geschäftsstelle versammelt und einen Rausschmiss des Superstars gefordert.

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Über seinen Instagram-Account hat sich Superstar Lionel Messi für seinen Kurztrip nach Saudi-Arabien entschuldigt. Die Fans von Paris Saint-Germain hatten dies dem Argentinier sehr übel genommen, da er ein Training verpasst hatte.

Messi selbst äußerte sich zu seinem Saudi-Arabien-Trip am Freitag per Social Media, wobei er sich entschuldigte und die Reise erklärte. Eine gänzliche Versöhnung zwischen den beiden Parteien scheint jedoch nur schwer möglich. So gab Transferexperte Fabrizio Romano am vergangenen Mittwoch bereits bekannt, dass die Zeit des Argentiniers in der französischen Hauptstadt im Sommer ein Ende nehmen soll.

Die l'Equipe hält gar für möglich hält, dass Messi nie wieder für PSG auflaufen wird. Erstmals in seiner Karriere muss der 35-Jährige so wohl auf eine größtenteils erfolglose Beziehung zurückblicken.

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Nachdem Lionel Messi unerlaubt nach Saudi-Arabien gereist und dem Mannschaftstraining ferngeblieben war, suspendierte Paris Saint-Germain den argentinischen Weltmeister für zwei Wochen. Reporter Patrick Guillou äußert sich dazu.

35 Titel mit Barca

Während der Weltmeister beim Ex-"Partner" Barcelona in seinen 21 Jahren 35 Titel einsammelte sowie unzählige Fabel-Rekorde aufstellte und auch mit der argentinischen Nationalmannschaft alles gewann, was es zu gewinnen gibt, fällt die Ausbeute des 35-Jährigen bei PSG mau aus. Trotz des Starensembles um Mbappe, Neymar & Hakimi an Messis Seite scheiterten die Pariser zwei Mal in Folge bereits im Achtelfinale der Champions League und mussten auch im französischen Ligapokal in beiden Jahren noch vor dem Finale die Segel streichen.

"Lediglich" der Meistertitel blieb der Mannschaft in der zurückliegenden Spielzeit vergönnt, den PSG wohl auch in diesem Jahr wieder gewinnen wird - angesichts der hohen Ambitionen und der zahlreichen Superstars in der Mannschaft zu wenig. Die Pariser kamen unter Messi nicht ansatzweise in die Nähe des ausgerufenen CL-Titels und überzeugten auch in der Liga nicht immer.

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65 Scorerpunkte in 71 Spielen

"La Pulga" selbst hat dabei nach knapp zwei Saisons bei PSG gute Statistiken vorzuweisen: Der Stürmer absolvierte 71 Pflichtspiele im Paris-Trikot, wobei ihm 31 Tore und 34 Vorlagen gelangen. In der Champions League erzielte Messi in seinen 14 Auftritten neun Tore und während seiner Zeit in Frankreich kürte sich der Argentinier nach einer Gala-Vorstellung zum Weltmeister.

Messi hat auch mit seinen 35 Jahren das Fußballspielen nicht verlernt und auch phasenweise bei PSG Herzen höherschlagen lassen, doch besonders in den bedeutenden Spielen blieb der Weltmeister oftmals blass. So wurde der PSG-Star bereits für das CL-Aus gegen die Bayern mitverantwortlich gemacht und im Anschluss ausgepfiffen.

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Nachdem Lionel Messi unerlaubt nach Saudi-Arabien gereist und dem Mannschaftstraining ferngeblieben war, suspendierte Paris Saint-Germain den argentinischen Weltmeister für zwei Wochen. Reporter Patrick Guillou äußert sich dazu.

Barca-Rückkehr?

PSG mitsamt seiner Fans hatte sich von der Beziehung des 474-fachen La-Liga-Torschützen mit Paris wohl etwas mehr erhofft und auch Messi selbst dürfte sich angesichts der prunkvollen Namen an seiner Seite mehr als "nur" zwei Meistertitel mit seinen neuen Gefährten ausgerechnet haben. Mit seinen zahlreichen Treffern und Vorlagen konnte Messi dennoch seine Qualitäten immer wieder unter Beweis stellen und dürfte so für jeden Top-Klub der Welt ein Objekt der Begierde sein.

Nach Sky Informationen soll in erster Linie der FC Barcelona an einer Rückkehr des "verlorenen Sohns" arbeiten und auch Saudi-Arabien wurde bereits als nächste Destination gehandelt. Weiter für Paris spielen wird Messi aller Voraussicht nach jedenfalls nicht. Die Kennenlernphase zwischen Messi und Paris begann verheißungsvoll, am Ende steht jedoch wohl ein eher tristes "Liebes-Aus".

Mehr zum Autor Florian Hartmann

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