Löw-Manager über Özil: Schärfe der Kritik so gewollt

Arslan steht in engem Kontakt mit Özil-Berater

Mesut Özil hat seine Nationalmannschaftskarriere beendet und dabei schwere Vorwürfe gegen DFB-Präsident Reinhard Grindel erhoben.
Image: Mesut Özil hat seine Nationalmannschaftskarriere beendet und dabei schwere Vorwürfe gegen DFB-Präsident Reinhard Grindel erhoben.  © Getty

Joachim Löws Berater Harun Arslan ist "zu 100 Prozent sicher", dass Ex-Nationalspieler Mesut Özil seine Rücktrittserklärung auch in dieser Schärfe so wollte.

"Auch wenn Mesut ein zurückhaltender Mensch ist - glauben Sie wirklich, dass ein Weltstar wie er, der sich von seinem Vater losgesagt hat, alles diktieren lässt?", fragte Arslan im Spiegel-Interview.

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Die dreiteilige Özil-Abrechnung in den sozialen Medien sei eine "Explosion der Gefühle" gewesen. "Wie es den Jungs in der ganzen Zeit ging, ist in der Debatte doch völlig untergegangen", sagte der Manager, der eng mit Özils Berater Erkut Sögüt zusammenarbeitet. Gewusst habe er im Vorfeld aber nichts von der Erklärung, auch nicht von dem Fototermin mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Özil hätte Erdogan-Termin absagen können

"Ich weiß nur", sagte Arslan, "solche Termine organisiert man nicht. Dazu wird man eingeladen. Wen er sehen möchte, bestimmt der Präsident." Allerdings seien solche Einladungen "kein Befehl". Ob der Spieler dann hingehe, entscheide nur er selbst.

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Löw, der derzeit im Urlaub auf Sardinien weilt, hat sich bislang nicht zu Özils Rücktritt geäußert. (sid)