Nach Finalniederlage: Rashford in Social Media rassistisch beleidigt
03.09.2021 | 22:32 Uhr
Marcus Rashford musste sich nach dem verlorenen Finale der Europa League einige rassistische Äußerungen anhören. Der Stürmer von Manchester United berichtete selbst darüber und ist empört.
Nicht nur die Niederlage von Manchester United im Elfmeterschießen gegen den FC Villarreal im Finale der Europa League musste Marcus Rashford am gestrigen Mittwochabend verkraften: Nach eigenen Angaben wurde der Stürmer auf seinen Konten in den sozialen Medien rassistisch beleidigt.
"Bis jetzt habe ich mindestens 70 rassistische Beleidigungen auf meinen sozialen Konten gezählt. Für diejenigen, die versuchen, mich noch schlechter zu machen, als ich es ohnehin schon tue, viel Glück beim Versuch", schrieb der 23 Jahre alte Engländer auf Twitter.
Von einer Nachricht ist Rashford extrem schockiert: "Ich bin mehr empört, dass einer der Täter, der mir einen Berg von Affen-Emojis sendete, ein Mathe-Lehrer mit einem offenen Profil ist. Er unterrichtet Kinder!!! Und weiß, dass er frei und ohne Konsequenzen rassistisch beleidigen kann."
Rassismus ist leider immer wieder Thema im Fußball-Geschäft. Zwischen dem 30. April und dem 3. Mai protestierten die englischen Vereine gegen rassistische Beleidigungen und Anfeindungen via soziale Medien, indem sie in dieser Zeitspanne nichts auf ihren Kanälen verbreiteten.
Auf der Insel wurden kürzlich acht Männer festgenommen, da sie unter Verdacht rassistischer Beleidigungen gegenüber eines Profis stehen. Das Ganze soll sich auf Twitter abgespielt haben. Bereits zu Jahresanfang untersuchte die Polizei Beleidigungen in den sozialen Netzwerken. Nach eigener Aussage seien Rashford und zwei weitere Teammitglieder davon betroffen gewesen.