"Haben sich in die Hose gemacht": Red-Devils-Legende zerlegt United
05.10.2022 | 15:09 Uhr
United geriet im Manchester-Derby bei City ordentlich unter die Räder, verlor mit 3:6. Die Red-Devils-Legenden Roy Keane und Gary Neville fanden anschließend deutliche Worte. Auch Coach Erik ten Hag stand im Mittelpunkt der Kritik - wegen des Umgangs mit Cristiano Ronaldo.
"Das ist ein großer Rückschlag für ManUnited. Wir haben sie in den letzten Wochen ein wenig gelobt, aber das ist ein großer Rückschritt", betonte Keane bei Sky Sports.
"Es gibt nichts, was ManUnited aus diesem Spiel mitnehmen könnte. Aus Sicht der Spieler sollte es ihnen wirklich peinlich sein. Man kann nicht mit einem 0:4-Rückstand in die Halbzeitpause eines Derbys gehen, das ist sehr peinlich", legte der 51-Jährige nach. Schon beim Auswärtsspiel am zweiten Spieltag beim FC Brentford lagen die Red Devils zur Halbzeit mit 0:4 im Hintertreffen.
Keanes ehemaliger Teamkollege, Gary Neville, äußerte sich in seiner Rolle als Co-Kommentator bei Sky Sports ebenfalls kritisch über die Leistung von United: "Die Geschichte des Spiels ist, dass Manchester United in der ersten Halbzeit erstarrt ist. Es besteht kein Zweifel, dass sie sich in die Hose gemacht haben. In den letzten Wochen waren die Leistungen von United vielversprechend. Aber das Spiel gegen City ist eine Erinnerung daran, wie weit sie eigentlich von der besten Mannschaft des Landes entfernt sind." Aktuell trennen die beiden Manchester-Klubs acht Punkte in der Tabelle, wobei City ein Spiel mehr absolviert hat.
Gar nicht erst zum Einsatz kam Superstar Cristiano Ronaldo. Coach Erik ten Hag ließ den Portugiesen 90 Minuten auf der Bank. Zum ersten Mal in dieser Saison wurde Ronaldo damit in einer Partie komplett außen vor gelassen. "Ich habe ihn nicht gebracht, aus Respekt für Cristiano und seiner großen Karriere", erklärte ten Hag anschließend.
Keane widersprach dem Niederländer vehement: "Ich denke, es ist lächerlich, dass ManUnited einen Spieler seines Formats einfach auf der Bank lässt." ManUnited, so Keane weiter, sei Ronaldo gegenüber respektlos. "Ich denke, man hätte ihn im Transferfenster gehen lassen sollen."
Bislang werde Ronaldo noch von der anstehenden WM in Katar angetrieben - danach sieht Keane schwarz. "Ronaldo ist motiviert, weil die Weltmeisterschaft vor der Tür steht. Aber wenn er bei ManUnited Woche für Woche nur auf der Bank sitzt, ist das nicht gut."
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