Keine Einigung in Sicht
04.03.2018 | 13:38 Uhr
In den Vertragsverhandlungen zwischen Max Meyer und dem FC Schalke 04 sind die Fronten offenbar verhärtet. Das Eigengewächs der Knappen lehnte kürzlich ein neues Angebot ab. Nun hat sich der Berater des 22-Jährigen bei Sky geäußert. Christian Heidel kontert.
"Zwei E-Mails reichen nicht, um einen Schalker Jung vom Verbleib zu überzeugen", begründet Roger Wittmann das zumindest vorläufige Scheitern der Verhandlungen am Rande der Bundesligapartie gegen Hertha BSC.
Christian Heidel wollte sich am Sky Mikro zu den Vowürfen nicht äußern. "Ich führe grundsätzlich keine Gespräche in Verhandlungen über die Öffentlichkeit", so der Schalker Sportvorstand. "Das besprechen wir alles intern."
Wenig später schoss der starke Mann auf Schalke aber doch in Richtung Wittmann zurück: "Ich kenne Berater, die schreiben zwei E-Mails und wollen Millionen dafür. Ich werde das nicht kommentieren - ich kann es kaum glauben, dass er das sagt."
Tags zuvor hatte Heidel Meyers Absage bestätigt: "Momentan ist es so, dass Max unser Vertragsangebot abgelehnt hat. Das haben wir zu akzeptieren. Sein Berater hat das mit der Befristung begründet."
Dass der Youngster seinen am Saisonende auslaufenden Kontrakt doch noch verlängert, zeichnet sich derzeit also nicht ab - zumal die Zeit drängt. "Wir müssen irgendwann für die kommenden Saison planen", sagte Heidel: "Wie man hört, schaut sich Max um und wir schauen uns auch um. Dann wird es irgendwann eine Entscheidung geben."
Teamkollege Guido Burgstaller wünscht sich trotz der festgefahrenen Situation einen Verbleib des Mittelfeldspielers: "Ich glaube, er fühlt sich hier sehr wohl. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Wir hoffen alle, dass er bleibt."
Auch Rekordnationalspieler und Sky Experte Lothar Matthäus empfiehlt Meyer, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken: "Er hat die Wertschätzung der Fans und hat seine Position gefunden. Er kann sich ein kleines Denkmal bauen. Mit dem neuen Trainer, der sehr große Stücke auf ihn hält, würde ich ihm raten, zu bleiben - gerade mit der Chance, Champions League zu spielen."