Langjähriger Schalke-Manager Rudi Assauer ist gestorben
Im Alter von 74 Jahren
07.02.2019 | 18:53 Uhr
Trauer um Rudi Assauer: Der langjährige Manager des FC Schalke 04 ist am Mittwoch im Alter von 74 Jahren gestorben. Assauer litt an der Alzheimer-Krankheit.
"Rudi ist heute Nachmittag gestorben. Es ist traurig aber auch eine Erlösung für ihn. Wir sind alle wahnsinnig traurig", sagte die ehemalige Lebensgefährtin Beate Schneider der Illustrierten Bunte. Der Deutschen Presse-Agentur wurde die Nachricht aus Kreisen der Familie ebenfalls bestätigt.
"Es war erst ein Gerücht, aber als ich dann zuhause losfuhr, kriegte ich per SMS die ersten Meldungen. Später haben wir es dann verifiziert und mussten leider zu Kenntnis nehmen, dass Rudi im Laufe des Tages verstorben ist", sagte Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies am Sky Mikrofon. "Rudi ist der Architekt des modernen Schalke, ohne ihn wären wir alle heute nicht hier in diesem Stadion. Er hat Schalke neu aufgestellt und hatte eine unglaublich gute Zeit hier. Wir werden ihn immer in Erinnerung behalten."
Im Januar 2012 war bekannt geworden, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte der gelernte Stahlbauschlosser weitestgehend zurückgezogen. Denn die neurodegenerative Krankheit machte Assauer immer mehr zu schaffen.
Zwei Amtszeiten auf Schalke
Assauer bestritt zwischen 1964 und 1976 für Borussia Dortmund und Werder Bremen insgesamt 307 Bundesligaspiele. Von 1976 bis 1981 war er bei Werder Bremen als Manager tätig und vom 15. Mai 1981 bis zum 4. Dezember 1986 in gleicher Funktion zum ersten Mal bei Schalke 04. Die erste Amtszeit bei den Königsblauen endete mit seiner Entlassung.
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Nachdem sich der Fußball-Fachmann mit dem Macho-Image vier Jahre in der Immobilienbranche verdingt hatte, wurde Assauer 1990 Manager des damaligen Zweitligisten VfB Oldenburg. Am 1. April 1993 übernahm er zum zweiten Mal auf Schalke das Manager-Amt.
Assauer gewann mit Schalke den UEFA-Cup
Während seiner zweiten Amtszeit gewann er mit Schalke 1997 den UEFA-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal. In diese Ära fiel auch der Bau der Veltins-Arena. Ab dem 1. August 2006 sollte Assauer Vorstandsvorsitzender werden. Doch am 17. Mai 2006 trat er als Manager zurück, nachdem der Aufsichtsrat des Vereins ihn zuvor zur satzungsgemäßen Sitzung mit dem Tagesordnungspunkt Abberufung eingeladen hatte. (sid)
Vereine sowie ehemalige Weggefährten aus der Bundesliga äußerten in den sozialen Medien ihre Anteilnahme. Sky Sport fasst die Reaktionen zusammen.