Mesut Özil trifft sich mit Erdogan zum Abendessen

Ex-DFB-Kicker trifft sich mit türkischem Staatspräsidenten

Mesut Özil (l.) trifft sich mit Türkeis Staatspräsident zum Abendessen.
Image: Mesut Özil (l.) trifft sich mit Türkeis Staatspräsident zum Abendessen.  © Getty

Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil pflegt weiterhin einen engen Kontakt zum umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Am späten Samstagabend dinierte der 30-Jährige vom FC Arsenal zusammen mit seiner Freundin Amine Gülse aus Anlass des Fastenbrechens in Istanbul. Özil hatte Erdogan laut Medienberichten auch zu seiner Hochzeit eingeladen, die Anfang Juni stattfinden soll.

Die Pressestelle des Präsidenten veröffentlichte am Wochenende etliche Fotos vom Treffen im Dolmabahce-Palast, Özil und seine Freundin saßen am Tisch zur Rechten und Linken Erdogans. Der Mahlzeit während des Fastenmonats Ramadan wohnten weitere junge Türken am Vorabend des Jugend- und Sporttages am Sonntag, einem Nationalfeiertag in der Türkei, bei.

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Bild mit Erdogan sorgt vor WM für Politikum

Der gebürtige Gelsenkirchener Özil hatte vor Jahresfrist, kurz vor der Abreise zur Fußball-WM in Russland, durch ein Treffen mit Erdogan in London zusammen mit Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan von Manchester City für ein Politikum gesorgt.

Die von Erdogans Partei AKP veröffentlichten Propaganda-Fotos lösten im vergangenen Jahr in Deutschland lebhafte Diskussionen auf allen Ebenen aus. Bundestrainer Joachim Löw nominierte Özil und Gündogan dennoch in seinen WM-Kader, erlitt allerdings in der Vorrunde in Russland Schiffbruch.

Löw suchte vergeblich Kontakt zu Özil

Am 22. Juli 2018, mehr als zwei Monate nach Beginn des Politikums, erklärte Özil nach Wochen des Schweigens seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft, mit der er 2014 WM-Champion geworden war. Er kritisierte damals "Rassismus und fehlenden Respekt".

Löw versuchte auch danach vergeblich, Kontakt zu seinem einstigen Musterschützling herzustellen. Özil ließ aber den Bundestrainer und seine einstigen Teamkollegen wie begossene Pudel im Regen stehen.

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Sport-Informations-Dienst (SID)