Henrikh Mkhitaryan wird nicht mit dem FC Arsenal zum Finale der Europa League nach Baku reisen. Das gab der Verein am Dienstag bekannt.
"Wir sind sehr enttäuscht, bekanntgeben zu müssen, dass Henrikh Mkhitaryan nicht mit der Mannschaft zum Europa-League-Finale gegen Chelsea reisen wird", so das erste Statement der Gunners.
"Wir haben alle Optionen für Micki [Mkhitaryan, Anm. d. Red.] durchgespielt, Teil des Teams zu sein. Aber nach Rücksprache mit seiner Familie haben wir gemeinsam entschieden, dass er nicht mitreisen wird", heißt es auf der Vereinswebsite weiter.
"Großer Verlust für das Team"
"Wir haben der UFEA unsere Bedenken über die Situation mitgeteilt. Micki war ein wichtiger Schlüsselspieler auf unserem Weg ins Finale und ist daher ein großer Verlust für das Team. Wir bedauern zudem sehr, dass ein Spieler unter diesen Umständen ein europäisches Finale verpasst." Bis zur Abreise werde sich Mkhitaryan weiter mit dem Team vorbereiten.
Auch Mkhitaryan zeigte sich enttäuscht: "Es ist eine dieser Partien, die wir als Spieler nicht oft haben. Es tut mir sehr weh, dass ich es verpasse", schrieb der Offensivspieler bei Instagram: "Ich werde meine Teamkollegen anfeuern. Bringt es nach Hause."
Politischer Konflikt als Hintergrund
Hintergrund ist ein politischer Konflikt zwischen den Staaten Armenien und Aserbaidschan, in dessen Hauptstadt Baku das Endspiel am 29. Mai ausgetragen wird. Mkhitaryan ist Armenier und kennt das Prozedere: Bereits 2015 verpasste er in der Gruppenphase der Europa League das Hinspiel von Borussia Dortmund gegen FK Qäbälä, weil er kein Visum erhalten hatte.