Motivator, Passmaschine und X-Faktor: BVB-Gewinner unter Kovac

Die Reporter Patrick Berger und Jesco von Eichmann erklären im Sky Podcast "Auffe Süd", welche Spieler besonders von Trainer Niko Kovac profitieren.

Waldemar Anton und Niklas Süle bejubeln ein BVB-Tor beim 2:2 in München.
Image: Waldemar Anton und Niklas Süle bejubeln Antons Tor beim 2:2 in München.  © Imago

Als Niko Kovac im Februar seine Arbeit als Cheftrainer bei Borussia Dortmund antrat, war der BVB mit 29 Punkten Elfter und hatte vier Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Vor den letzten drei Spieltagen stehen die Schwarz-Gelben mit 48 Punkten auf Platz sechs, drei Zähler sind es noch bis zur Königsklasse.

Von Jesco von Eichmann, Patrick Berger und Thorsten Mesch

"Niko Kovac hat in den vergangenen Monaten das geschafft, was sich die Verantwortlichen des BVB erhofft hatten, und das freut mich für ihn. Die Mannschaft wirkt in meinen Augen körperlich fitter, aggressiver und kompakter", sagt Sky Experte und Kovac-Kenner Lothar Matthäus.

Die Verbesserungen kommen nicht von ungefähr. "Kovac lässt die Spieler dort spielen, wo sie am besten sind. Das hat Nuri Sahin nicht gemacht", sagt BVB-Reporter Patrick Berger. Allerdings habe Sahin es gerade im Winter wegen großer Verletzungsprobleme auch nicht machen können.

Berger und sein Reporter-Kollege Jesco von Eichmann sprechen im Sky BVB-Podcast "Auffe Süd" darüber, wie Kovac seine Mannschaft besser gemacht hat und welche Spieler die Gewinner unter dem 53-Jährigen sind.

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WALDEMAR ANTON: Kämpfer, der sich nie beschwert

"Waldemar Anton saß oft auf der Bank", hebt von Eichmann den Abwehrspieler hervor.

"Er kam als Vizemeister und Kapitän aus Stuttgart und hat in Dortmund keine Rolle gespielt. Er hat sich nie beschwert, hat weitergearbeitet und ist jetzt Stammspieler", berichtet von Eichmann über die Achterbahnfahrt des 28-Jährigen.

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In seinem ersten Jahr beim BVB kämpfte Neuzugang Waldemar Anton zu Beginn nicht nur mit Verletzungen, sondern auch mit Leistungsschwankungen. Das ärgerte den Verteidiger, der sich jetzt aber freut, die Kurve bekommen zu haben.

Antons vorbildliches Verhalten sei ein wichtiger Punkt, findet auch Patrick Berger. "Dass du in dem Moment nicht murrst, mental so klar bist, dass du deine eigene Qualität kennst, auf sie setzt und vertraust und weißt, dass du deine Chance bekommst."

"Ein unfassbarer Motivator"

Wie man aus der Mannschaft höre, habe Anton auch in Phasen, in es für ihn selbst weniger gut lief, Teamkollegen wie Adeyemi und Gittens in schweren Zeiten zur Seite gestanden. "Umso bemerkenswerter, dass er sich so zurückgekämpft hat und immer mehr in die Rolle des Führungsspielers und Leitwolfs reinwächst", betont Berger. Anton habe die Chance, die sich auch durch die Verletzung von Nico Schlotterbeck geboten habe, genutzt.

"Anton verfügt über ein gutes Aufbauspiel, er dirigiert seine Nebenleute und ist ein unfassbarer Motivator", hebt Berger die Stärken des Nationalspielers hervor, den er in der zentralen Abwehrposition am besten findet.

Anton sei zwar nicht der Schnellste, "aber wenn du außen schnelle Leute wie Can, Süle oder Bensebaini hast und in der Mitte einen etwas langsameren, alles wegverteidigenden zentralen Spieler hast, finde ich das durchaus charmant".

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NIKLAS SÜLE: Stärken auf dem Platz und in der Kabine

Von Eichmann kommt mit einem weiteren Gewinner um die Ecke: Niklas Süle.

"Für ihn gilt Ähnliches wie für Anton. Er hat zunächst keine Rolle gespielt, kam dann unter Kovac rein, natürlich ein bisschen begünstigt durch Schlotterbecks Verletzung und die Umstellung in der Abwehr", erklärt von Eichmann, der besonders Süles Drang nach vorne und seine Pässe hinten raus schätzt.

Gerade gegen hoch pressende Mannschaften sei es enorm wichtig, "dass du einen Abwehrspieler hast, der andribbeln kann, der diese Pässe schlagen kann. Wie es auch Schlotterbeck richtig gut kann."

Zudem sei Süle in der Mannschaft sehr beliebt und ein besonderer Charakter. "Ich mag Süle total", verrät von Eichmann, "ich mag es, wenn Fußballer nicht so ganz konform sind, wenn sie zugeben, dass sie abends auch mal bei Mc Donald's stehen. Solange man es nicht übertreibt und die Leistung passt."

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MAXIMILIAN BEIER: Entscheidender Faktor

Nach Anlaufschwierigkeiten und wechselnden Positionen unter Ex-Trainer Sahin passt unter dessen Nachfolger nun auch die Leistung von Maximilian Beier.

"Kovac hat sich ihn ein paar Wochen angeguckt und gesagt: "Das ist die Position, die ich für dich sehe", erklärt von Eichmann. Als zweite Spitze sei Beier "aufgeblüht und teilweise zu einem entscheidenden Faktor geworden."

Mit zwei Toren gegen Mainz, zwei Vorlagen in Freiburg und einem Treffer in München hatte der 22-Jährige großen Anteil daran, dass der BVB weiter von der Champions League träumen darf.

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