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MSV Duisburg: Grujew entlassen - Lieberknecht wird Nachfolger

Nach 1:3-Niederlage gegen Jahn Regensburg

Ilija Gruew ist mit dem MSV Duisburg noch sieglos in dieser Saison.
Image: Ilija Grujew ist als Trainer beim MSV Duisburg freigestellt worden.  © DPA pa

Der Kredit von Ilija Grujew ist aufgebraucht, Zweitligist MSV Duisburg will mit Torsten Lieberknecht noch die Kurve kriegen.

Die Zebras teilten den Personalwechsel auf dem Trainerstuhl am Montag, zwei Tage nach dem 1:3 gegen Jahn Regensburg, die Zebras sind mit nur zwei Punkten Tabellenschlusslicht.

Lieberknecht hat "richtig Bock auf den MSV"

Lieberknechts Vertrag gelte "für alle drei Ligen". Er erhält bei den Zebras einen Vertrag bis 2021. Dies berichtete Sportdirektor Ivica Grlic am Dienstag bei der offiziellen Vorstellung.

"Es ist eine schwere, aber reizvolle Aufgabe, die ich mit Freude angehe. Ich habe richtig Bock auf den MSV", so der neue Trainer.

Der 45-jährige Lieberknecht wurde im Mai nach zehn Jahren bei Eintracht Braunschweig nach dem Abstieg in die 3. Liga entlassen, 2013 hatte er die Niedersachsen nach 28 Jahren für eine Saison zurück in die Bundesliga geführt.

Grlic spricht von "notwendigem Impuls"

Sportdirektor Ivica Grlic nannte die Trennung von Grujew einen "notwendigen Impuls", den man habe setzen müssen, "um unser großes Ziel Klassenerhalt überhaupt verwirklichen zu können."

Kontinuität sei beim MSV Duisburg "nicht nur ein Schlagwort", beteuerte Grlic. "Wir leben diese Nachhaltigkeit! Allerdings darf Kontinuität auch nicht zum Selbstzweck werden. Wir haben bis zum letzten Moment immer wieder überlegt, welche Stellschrauben wir noch drehen können", führte der Ex-Profi aus.

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Lieberknecht werde "eine intakte Mannschaft übernehmen, die das Potenzial und den großen Willen hat, auch im immer so schwierigen zweiten Jahr den Klassenerhalt zu schaffen", so der 43-Jährige.

"Dass wir uns von Ilija und Jontscho verabschieden müssen, tut weh, und wir haben diese Entscheidung nach langen, intensiven Überlegungen und schweren Herzens gefällt", sagte MSV-Präsident Ingo Wald. Die verantwortlichen Gremien hätten die Entscheidung "gemeinsam und einstimmig" getroffen.

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Die Meidericher kassierten am Samstag die vierte Heimpleite der Saison. Grujew war seit November 2015 beim MSV tätig gewesen. Das nächste Punktspiel bestreitet der MSV am 8. Oktober beim Tabellenführer 1. FC Köln. (sid)

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