Nach Klausel-Enthüllung: Diese Klubs passen am besten zu Guirassy

Serhou Guirassy ist mit seinen Toren die Lebensversicherung von Borussia Dortmund. Der Stürmer hat sich ins Rampenlicht geschossen. In seinem Vertrag ist eine Ausstiegsklausel verankert. Sky weiß, für welche Klubs diese Exit-Option gilt.

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Bei Borussia Dortmund beschäftigt man sich mit der Zukunft von Stürmer Serhou Guirassy, der erst zu Saisonbeginn vom VfB Stuttgart zum BVB gewechselt war. Kommt es zu einem Blitzabgang des Angreifers im Sommer?

Im vergangenen Sommer war Guirassy noch für eine festgeschriebene Klausel in Höhe von rund 18 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum BVB gewechselt. Könnte nun schon der nächste Schritt folgen? Und zu welchem Klub würde der Stürmer passen?

Von Patrick Berger und Luca Sixtus

Zuvorderst ist klarzustellen, dass sich Serhou Guirassy - und das in dieser turbulenten Saison - bei Borussia Dortmund sehr wohlfühlt. Der 29-jährige Guineer ist dem BVB sehr dankbar, dass der Klub - trotz der aufgrund einer Knieverletzung problematischen Verpflichtung im Sommer - an ihn geglaubt und ihn dennoch aus Stuttgart geholt hatte.

Der Stürmer zahlt das Vertrauen mit starken Leistungen und vor allem mit Toren zurück. In der laufenden Saison kommt Guirassy in bislang 41 Pflichtspielen auf 29 Tore und acht Vorlagen. In der Bundesliga sind es 16 Treffer in 26 Partien. In der Champions League erzielte der Rechtsfuß in 14 Einsätzen satte 13 Buden. Damit führt er aktuell die Torjägerliste der Königsklasse vor Raphinha vom FC Barcelona (zwölf Tore) und Harry Kane vom FC Bayern (elf Tore) an.

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Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Barca kommen in diesem Wettbewerb zwar keine mehr dazu, aber in der Liga kann er an den vier ausstehenden Spieltagen noch ordentlich auf sich aufmerksam machen, wenn er den BVB doch noch zur Champions-League-Qualifikation führen will. Die bisherigen Leistungen jedenfalls versprechen im Saisonendspurt einen Guirassy in Topform.

Kein Wunder, dass im Sommer der ein oder andere Klub aus Europa anklopfen könnte. Wie Sky bestätigt hat, könnte der Angreifer für 60 bis 75 Millionen Euro den BVB verlassen. Für folgende Vereine gilt diese Ausstiegsklausel:

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Wie Sky weiß, hat BVB-Stürmer Serhou Guirassy eine Ausstiegsklausel, die speziell für einige wenige Verein gilt. Patrick Berger enthüllt, welche Klubs für den Guineer tief in die Tasche greifen müssen.

FC Barcelona

In Barcelona würde Guirassy auf Robert Lewandowski treffen - beide sind von ihrem Spiel ziemlich ähnlich: dominant im Strafraum, können als Wandspieler und alleinige Spitze agieren, wie unser Daten-Dienstleister createfootball analysiert hat.

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Allerdings wird der Pole aufgrund seiner Trefferquote garantiert Stürmer Nummer eins bleiben - 40 Tore in 48 Pflichtspielen. Es fehlt aktuell aber ein echter Ersatz für den ehemaligen Bayern-Star. Lewandowski fehlt zwar nur selten verletzt, muss aber im Moment wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel pausieren.

Meist bringt Barca den unerfahrenen Pau Victor als Stürmer von der Bank oder setzt Ferran Torres ein, der eher auf dem Flügel zu Hause ist. Da diese Alternativen allerdings relativ gut funktionieren, ist es fraglich, ob sich die Katalanen für viel Geld einen Joker von der Qualität eines Guirassy leisten wollen oder vielmehr können. Barcelona steckt seit geraumer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten und muss bei Transfers jeden Cent umdrehen.

Der durchaus schnelle Spielstil von Hansi Flick, über das Kombinationsspiel in die Box zu gelangen - dazu hat die Mannschaft Elite-Vorbereiter wie Frenkie de Jong, Pedri oder Gavi -, würde jedenfalls ideal zu Guirassy passen!

Real Madrid

In Madrid hat man nach dem Abgang von Joselu keinen Wandspieler mehr im Kader - gerade in knappen Spielen kann man nicht wirklich mit anderen Spielerprofilen nachlegen. Für Flanken gibt es bei Real keinerlei Abnehmer. Guirassys Profil hinter Kylian Mbappe in der Spitze würde Real neue Optionen geben, dazu den Topstar in vorderster Front entlasten.

Der Fokus der madrilenischen Flügelspieler liegt häufig auf dem eigenen Abschluss. Guirassy aber braucht Vorlagen. Der Stürmer könnte ein gutes Match zum designierten Real-Neuzugang Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool) sein, der gerne scharfe Flanken in den Strafraum schlägt.

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FC Chelsea

Chelsea setzt in der Regel auf junge Neuzugänge. Guirassy wäre ein Stilbruch der vergangenen zwei Jahre. Aus diesem Grund ist ein Wechsel an die Stamford Bridge eher unwahrscheinlich - aber dennoch eine sinnvolle Option!

Nicolas Jackson, Marc Guiu und Christopher Nkunku sind bei den Blues allesamt andere Spielertypen als Guirassy. Alle drei Angreifer haben dazu mit Form und Abschlussqualität zu kämpfen. Einer der Gründe für Chelseas Offensivprobleme ist die schwache Chancenverwertung.

Trainer Enzo Maresca lässt in seinem 4-2-3-1 sehr kreativ spielen, gibt der Offensivreihe Raum zur Entfaltung. Akteure wie Cole Palmer, Pedro Neto und Noni Madueke sind aktiv in der Chancenkreation. Sie brauchen allerdings einen Stürmer, der ihre Zuspiele verwertet.

FC Liverpool

Die Situation rund um Darwin Nunez wirft Fragezeichen auf. Sollte der Uruguayer den FC Liverpool tatsächlich verlassen, müsste ein neuer Stürmer her. Vermutlich werden die Reds aber auf eine jüngere Lösung mit mehr Tempo und Tiefgang - passend zur Spielidee von Arne Slot - gehen. Der niederländische Coach ist ein Fan des schnellen Umschaltspiels.

Grundsätzlich ist die Stürmer-Rolle bei Liverpool aber frei. Besonders zu den vielen Flanken von Alexander-Arnold und Andrew Robertson hätte Guirassy vor einigen Jahren gut ins System gepasst. Doch der eine ist über seinem Zenit und der andere schließt sich höchstwahrscheinlich Real Madrid an. Mittlerweile legen die Flügelstürmer um Mohamed Salah bei den Reds mehr Fokus auf den eigenen Abschluss, als dass sie einen Zielspieler im Strafraum bedienen.

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Manchester City

Manchester City hat keinen wirklichen Backup für Erling Haaland im Kader, doch dieser fehlt zum einen selten verletzt, zum anderen wird in dem Fall dann Omar Marmoush in die Spitze gestellt. Grundsätzlich passt der City-Fußball aber perfekt zu Guirassy!

Der Guineer liebt es, der Verwerter in der Box zu sein. Das ist exakt das, was ein dominantes Team wie City immer braucht, um seine meist tiefstehenden Gegner zu knacken. Guirassy kann zudem eine regelmäßige Anspielstation sein, die den Ball festmacht. Ein Attribut, welches für Citys Spiel immer hilfreich ist.

FC Arsenal

Trainer Mikel Arteta lässt bei Arsenal in einem offensiv ausgerichteten 4-3-3 einen ballbesitzorientierten, dominanten Fußball spielen - durchaus ansprechend für Guirassy. Allerdings strahlen bei den Gunners eher die Flügelstürmer die absolute Torgefahr aus, weil sie selbst den Weg zum gegnerischen Kasten suchen. Bukayo Saka, Gabriel Martinelli oder auch Leandro Trossard ziehen mit ihren Tempodribblings nur zu gern in die Mitte und schließen mit Überzeugung ab.

Mit den verletzten Kai Havertz und Gabriel Jesus verfügt Arsenal über zwei nominelle Mittelstürmer, die allerdings mehr Wandspieler oder mitspielende Akteure in der Spitze sind als eiskalte Torjäger in der Box. Solch einen wünschen sich die Nord-Londoner aber schon seit Jahren. Oftmals behilft sich Arteta mit einer falschen Neun, die zumeist von einem der Flügelspieler bekleidet wird.

Dass Arsenal auf der Liste auftaucht, für die die Guirassy-Ausstiegsklausel gilt, überrascht. Denn im Sommer hätte der Jetzt-Dortmunder neben der AC Mailand und Atletico Madrid auch zu den Gunners gehen können. Er entschied sich aber gegen den AFC und für den BVB.

Manchester United

Die Red Devils haben nach Ruud van Nistelrooy, Wayne Rooney und Cristiano Ronaldo eine große Sehnsucht nach einem treffsicheren Superstürmer. Rasmus Höjlund (rund 78 Millionen Euro) und Joshua Zirkzee (rund 43 Millionen Euro) konnten die hohen Erwartungen bislang nicht wirklich erfüllen.

Unter Ruben Amorim, der Portugiese übernahm Mitte November 2024 als Chefcoach, verfolgt Manchester United in einem 3-4-3 ein dynamisches Aufbau- und ein effektives Umschaltspiel. Vom Grundgedanken her eine solide Basis für Guirassy, der als alleinige Spitze von außen gefüttert werden könnte. Dafür braucht es aber auch kreative Mitspieler. Diese fehlen dem englischen Rekordmeister aktuell.

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