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Nach Luhukay-Wutrede: Knoll widerspricht seinem Trainer

Redebedarf beim FC St. Pauli

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Nach der Kritik an der Mannschaft von St. Paulis Trainer Jos Luhukay, hat sein Team 1:1 in Bielefeld gespielt. Trotzdem war die denkwürdige Pressekonferenz nach dem Abpfiff immer noch Thema.

Jos Luhukay hat mit seiner Wutrede beim FC St. Pauli für Aufsehen gesorgt. Marvin Knoll geht nicht d'accord mit seinem Trainer.

"Klar, dass sowas nicht spurlos an einem vorbeigeht", sagte Marvin Knoll nach dem 1:1 bei Arminia Bielefeld am Sky Mikro und fügte vielsagend hinzu: "Das ist die Meinung des Trainers. Ich habe eine andere Meinung", so der Defensivspieler zu den Ausführungen von Jos Luhukay.

"Zu viel Bequemlichkeit"

Vereinspräsident Oke Göttlich hat Verständnis für den verbalen Rundumschlag von Luhukay gezeigt und die Wutrede des Trainers verteidigt. "Diese Ehrlichkeit miteinander und vor unseren Fans ist wichtig, um Verbesserungen anzustoßen. Das geht nicht immer mit Nettigkeit, sondern dazu gehören auch klare Ansagen und offene Worte", sagte Göttlich in einem Statement, das über Hamburger Medien verbreitet wurde.

Luhukay hatte vor dem Saisonstart bei Arminia Bielefeld (1:1) kritisiert, bei St. Pauli herrsche "zu viel Bequemlichkeit", es werde "zu viel in der Komfortzone gearbeitet" und es gehe zu viel darum, "miteinander befreundet zu sein", dann polterte er: "Die Komfortzone und die Bequemlichkeit sollte man besser in die Mülltonne werfen."

Bornemann spielt Situation runter

Luhukay ist erst seit April Trainer bei den Hamburgern, er bildet zusammen mit Geschäftsführer Andreas Bornemann die neue sportliche Führung des Klubs.

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"Wir im Verein haben eine Veränderung auf beiden Positionen vorgenommen, weil wir uns eine tiefe Analyse, eine Ambition und eine Leistungsbereitschaft wünschen, um in unserem Kerngeschäft - dem Fußball - wieder mehr aus unseren Möglichkeiten zu machen", sagte Göttlich: "Aus diesem Grund haben wir mit- und nicht übereinander über alle inhaltlichen Defizite gesprochen, die wir angehen wollen."

Auch Bornemann spielte die Situation herunter, "Inhaltlich war das nichts, was mich überrascht hätte. Zu sensibilisieren und wachzurütteln ist vollkommen okay", sagte der Sportchef bei Sky.

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Luhukay schließt Rücktritt aus

Luhukay ist ein Mann der klaren Worte. Schon in seiner Zeit beim VfB Stuttgart kritisierte er die Klubphilosophie scharf. Dort folgte dem öffentlichen Knatsch vor ziemlich genau drei Jahren der große Knall: Nach nur 121 Tagen Amtszeit war die Zusammenarbeit beendet, Luhukay trat trotz Vertrags bis 2019 nach nur vier Spieltagen zurück.

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Einen Rücktritt schloss er nun aber aus, daran habe er "keine Sekunde" gedacht, betonte Luhukay in Bielefeld. St Pauli sei "nach wie vor ein fantastischer Verein. Mein Interesse ist es, die Leistungsfähigkeit und Professionalität zu steigern". Er sei "keinen Millimeter" von Bornemann entfernt: "Das gilt auch für unseren Präsidenten."

Sport-Informations-Dienst (SID)

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