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Nach Reus: Auch Zorc unterstreicht BVB-Titelambitionen

Sportdirektor spricht über den Meisterschaftskampf 2019/20

"Du wirst ja nicht automatisch deutscher Meister, nur weil du vor Bayern München stehst."

(Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc nach dem 2:1 in Mainz am 12. Spieltag über den damaligen Neun-Punkte-Vorsprung auf die Bayern)
Image: Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc untermauert die Meisterschaftsambitionen des BVB.  © Getty

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat die Titelambitionen des BVB bekräftigt und sich zur Handspieldiskussion geäußert.

"Wir waren in der vergangenen Saison 21 Spieltage lang Tabellenführer. Dass wir am Ende abgefangen worden sind, haben wir uns in erster Linie selbst zuzuschreiben. Solch eine Saison ist Verpflichtung und Motivation zugleich", sagte Zorc im Trainingslager im Schweizer Bad Ragaz im SID-Interview und forderte:

"Wir müssen zumindest versuchen, unseren Rahmen und unser Limit noch weiter nach oben zu verschieben. Deshalb haben wir gesagt, dass wir wieder um den Titel mitspielen wollen."

"Alles im Gleichklang"

Dieser Wunsch sei "insbesondere auch aus der Mannschaft heraus" gekommen, betonte der 56-Jährige und verriet, dass es nicht schwierig gewesen sei, den eher zurückhaltenden Trainer Lucien Favre auf diese Linie einzuschwören: "Ich halte nichts davon, wenn ein Ziel von der Vereinsführung vorgegeben wird und die anderen folgen müssen. Alles ist im Gleichklang. Wir werden ja nicht beschimpft, wenn wir kein Meister werden. Den Versuch zu unternehmen und dies klar zu formulieren, finde ich aufgrund der vergangenen, sehr guten Saison und unserer Kadersituation allerdings legitim."

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Michael Zorc, Sportlicher Leiter vom BVB, spricht über die Meisteransprüche in Dortmund (Videolänge: 57 Sekunden)

"Wollen unbedingt Meister werden"

Die Meisterschaftsambitionen der Dortmunder hatte bereits Marco Reus im Sky Interview untermauert. "Wir haben Qualitätsspieler bekommen, weil wir unbedingt Meister werden wollen", sagte der 30-Jährige.

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Zorc gespannt auf Leipzig

Die Meisterschaft würde in "erster Linie über Bayern München gehen", so Zorc. Er ist aber auch "sehr gespannt auf das Projekt Leipzig mit Julian Nagelsmann". Auch Leverkusen habe "eine sehr gute Rückrunde gespielt und einen guten Kader".

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Der BVB-Sportdirektor erwartet zudem auch in der kommenden Saison Diskussionen über die Handspielregel in der Bundesliga. "Es ist weiterhin schwierig zu differenzieren, was ein Handspiel ist und was nicht. Es gibt häufig eine unterschiedliche Auslegung und Interpretation der Regel. Ich glaube nicht, dass uns diese Diskussionen künftig komplett vorenthalten bleiben", sagte der Sportdirektor von Borussia Dortmund im SID-Interview.

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Zorc: Top-Klubs aus England und Spanien im Vorteil

In der vergangenen Saison war das Handspiel trotz des Videobeweises das größte Aufregerthema in der Bundesliga gewesen. Durch einige Regeländerungen des International Football Association Board (IFAB) hofft man darauf, dass die Entscheidungen für die Schiedsrichter künftig klarer werden.

Auf internationaler Bühne erwartet Zorc für die Bundesligisten im Vergleich mit den europäischen Spitzenteams auch künftig einen schweren Stand. "Grundsätzlich sind uns die Topklubs in England und Spanien einen Schritt voraus. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre in Champions League und Europa League lügen ja nicht", sagte der Sportdirektor von Borussia Dortmund im SID-Interview.

Ajax als Vorbild

Seit dem Champions-League-Finale 2013 zwischen Bayern München und Dortmund in London (2:1) hat kein Bundesligist mehr das Finale in der Königsklasse erreicht.

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"Auf der anderen Seite hat man bei einer Mannschaft wie Ajax Amsterdam gesehen, dass sie auch ohne extreme wirtschaftliche Mittel ins Halbfinale eingezogen ist. Auch Tottenham als Finalteilnehmer ist ja finanziell nicht vollkommen entrückt. Es ist möglich, aber dafür braucht man ein bisschen Losglück und die nötige Tagesform", sagte Zorc.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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