Nagelsmann, Woltemade & Sane über den DFB-Sieg gegen Luxemburg
Das DFB-Team hat mit viel Mühe und dank des Doppelpacks von Nick Woltemade mit 2:0 gegen Luxemburg gewonnen.
15.11.2025 | 11:08 Uhr
Nach diesem Arbeitssieg haben Bundestrainer Julian Nagelsmann, Nick Woltemade und Leroy Sane über die Partie gesprochen. Letzterer zeigte sich nach einer guten Leistung besonders erleichtert.
Bundestrainer Julian Nagelsmann ...
... wie sehr er sich über den Sieg freut: "Ja sehr, denn es sind drei Punkte. Das ist wichtig am Ende, weil es ein Ergebnissport ist. Trotzdem war es deutlich mühsamer, als man es sich dann am Ende erhofft."
... über die mühevolle Art und Weise des Siegs: "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht alles von Anfang an reingeworfen. Ab der 30. Minute waren wir dann deutlich besser, haben mehr Zugriff bekommen und besser verteidigt. Es hat gedauert, bis wir die Mannbindung gefunden haben und dann war es oft so, dass Luxemburg einen zentralen Stürmer hatte, der immer tief geschickt worden ist. Dann haben sie auch viele Standardsituationen bekommen und hatten zwei, drei große Chancen, wo sie eigentlich in Führung gehen müssen. Wir hatten auch viele Umschaltsituationen, aber wir haben zu wenig daraus gemacht. Wir haben auch das Spiel nicht beruhigt bekommen, das wurde in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Dann haben wir auch zwei gute Tore gemacht. Ob es verdient war? Wir hätten ein Gegentor verdient gehabt, aber wir haben keines bekommen, da können wir uns glücklich schätzen und die drei Punkte nehmen wir gerne mit."
... weiter: "Mich würde interessieren, wie viele Bälle wir zurückgespielt haben und wie viele nach vorne. Wir haben in der ersten Halbzeit nur einen tiefen Lauf von Serge Gnabry und einen Chipball von Leon Goretzka. Das war, glaube ich, der einzige tiefe Laufweg in der ersten Halbzeit. Darüber hinaus haben wir auch extrem langsam gespielt."
... über die Leistung von Leroy Sane: "Er hatte zwei gute Aktionen, die zu zwei Toren geführt haben. Auch in der ersten Halbzeit hat er schon ein paar gute Momente gehabt. Bei dem ersten Tor macht er es herausragend gut und hat ein gutes Spiel gemacht."
... über das letzte Quali-Spiel gegen die Slowakei: "Ich habe noch nie einer Mannschaft gesagt, dass wir nur einen Punkt brauchen. Wir versuchen zu gewinnen, aber wir müssen besser spielen als heute, dann kann uns ein Sieg gelingen."
Doppeltorschütze Nick Woltemade ...
... über die Art und Weise, wie Deutschland das Spiel bestritten hat: "In der ersten Halbzeit war die Art und Weise nicht gut. Wir hatten zu wenig Intensität und dadurch zu wenig Ballbesitz und sind zu oft in gefährliche Situationen gelaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Wir haben es in der Halbzeit angesprochen, dass wir die Intensität und den Druck erhöhen wollen. Das ist uns dann besser gelungen und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Mir ist gerade egal wie - Hauptsache wir haben das Spiel gewonnen. Ich weiß, es war kein Leckerbissen, aber wir haben uns reingehangen, wir haben Gas gegeben und haben drei Punkte geholt - das ist das, was am Ende zählt."
... wie erklärt er sich den DFB-Auftritt: "Wir wussten, dass es nicht einfach wird, aber am Ende ist es Fußball. Manchmal ist es schwierig zu erklären. Was wichtig ist, dass wir in der zweiten Halbzeit den Schalter gefunden haben. Wir haben es erkannt, dass es in der ersten Halbzeit nicht ausreichend war. Wenn wir es am Ende noch sauberer ausspielen, dann gewinnen wir das Spiel am Ende wahrscheinlich noch höher."
... über seine letzten drei Treffer im DFB-Dress: "Schön! Es ist sehr verrückt, solche Momente sind sehr, sehr schön. Am Ende zählen die drei Punkte - da ist mir egal, wie oft da Woltemade steht oder zweimal Leroy Sane, der mir den Ball zweimal gut aufgelegt hat."
Leroy Sane ...
... über seine DFB-Rückkehr erlebt: "Ich freue mich natürlich riesig, wieder dabei zu sein! Mit den Jungs hier zu kicken, macht immer wieder Spaß. Natürlich ist es auch eine Ehre, das Land hier vertreten zu dürfen und wir haben große Ziele. Natürlich bin ich froh, dass ich Gas geben konnte und ein Stück weit das Vertrauen an Julian Nagelsmann zurückzahlen konnte."
... wie er die Diskussionen um seine Person erlebt: "Ich kenne Julian Nagelsmann sehr gut und wir haben ein gutes Verhältnis und hatten zuletzt immer gute Gespräche. [Dieser Appell vom Bundestrainer] ist, glaube ich, ein Zeichen an alle - so habe ich das zumindest empfunden. Wir müssen Gas geben, denn es steht eine WM vor der Tür. Deswegen müssen wir uns alle darein hauen. Das ist auch richtig so."
... über seine aktuelle Gefühlswelt: "Es ist normal, es ist Fußball und das gehört mit dazu. Ich will mich nicht beschweren und muss einfach mein Ding machen und versuchen, die Leistung umzusetzen. Julian weiß genau, wie ich ticke. Er weiß, wie er mit mir umgehen muss. Er gibt mir auch sehr viel Liebe und gibt auch Härte dazwischen. Deswegen passt das schon sehr gut so."
... darüber, ob er jetzt auch bis zur WM dabei sein möchte: "Na klar, es steht eine WM vor der Tür. Das ist mein großes Ziel und am Ende werden wir schauen, was passiert."
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