Nations League: England mit Fehlstart - Türkei souverän
04.06.2022 | 23:45 Uhr
Die englische Nationalmannschaft ist mit einer bitteren Niederlage in die Nations League gestartet. Trainer Stefan Kuntz ist mit der türkischen Nationalmannschaft ein optimaler Start gelungen.
Die englische Nationalmannschaft ist mit einer bitteren Niederlage in die Nations League gestartet. In der Puskas Arena in Budapest besiegte Aufsteiger Ungarn den EM-Zweiten mit 1:0 (0:0), das Team von Gareth Southgate steht damit früh unter Zugzwang. Am Dienstag geht es für die Three Lions in München gegen die deutsche Auswahl.
Rund 30.000 Zuschauer - darunter hauptsächlich Schulkinder - sahen ein lange Zeit ereignisloses Spiel. Aufgrund rassistischer Beleidigungen der Vergangenheit wurde der ungarische Verband zu mehreren Geisterspielen verdonnert, ein Schlupfloch in den Regularien erlaubte es allerdings vielen Kindern und ihren Begleitpersonen, die Begegnung im Stadion zu verfolgen.
England hatte mehr vom Spiel, die mit vielen Bundesliga-Spielern bestückte ungarische Auswahl hingegen die gefährlicheren Chancen. Einen fragwürdigen Foulelfmeter verwandelte Dominik Szoboszlai von DFB-Pokalsieger RB Leipzig schließlich zur Führung für den Außenseiter, der durch den früheren Bremer Laszlo Kleinheisler sogar noch hätte nachlegen können (81.).
Ungarn, 40. der Weltrangliste, ist zum ersten Mal in der höchsten Spielklasse der Nations League dabei und setzte mit dem Sieg ein erstes Ausrufezeichen. Am Samstag kommender Woche geht es für den Außenseiter gegen die DFB-Auswahl.
Die Türkei, die nach dem Abstieg nur noch in der dritthöchsten Spielklasse startet, setzte sich dank der Treffer von Cengiz Ünder (37.), Halil Dervisoglu (47.), Serdar Dursun (82.) und Merih Demiral (85.) gegen Außenseiter Färöer durch. Kuntz' Team ist in der Gruppe mit dem Fußballzwerg sowie Luxemburg und Litauen der klare Favorit.
Die Finnen ließen in der Liga B nach einem Last-Minute-Gegentreffer wichtige Punkte liegen. Das Führungstor des Ex-Schalkers Teemu Pukki (45.+1, per Handelfmeter) glich Smail Prevljak (90.+3) nach Vorarbeit von Stürmerstar Edin Dzeko aus.