Wenn der FC Bayern München in der Champions League auf Lazio Rom trifft, kommt es zu einem Wiedersehen zwischen dem deutschen Rekordmeister und einem ehemaligen Torwart der Münchner.
Pepe Reina spielte in der Saison 2014/2015 in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Start in München lief für den ersten spanischen Torwart der Bundesliga gar nicht gut. In einem Kick gegen eine Fanauswahl zog sich der heute 38-Jährige eine Muskelverletzung zu und fiel einige Wochen aus.
Insgesamt absolvierte Reina drei Ligaspiele und verabschiedete sich mit der deutschen Meisterschaft - aber auch mit einer Roten Karte. Der Keeper flog kurz vor Ende der Saison nach einer Notbremse gegen den FC Augsburg vom Platz. "Ich werde euch besuche für Oktoberfest!! thanks for everything!!", verabschiedete sich Reina mit einer persönlichen Botschaft auf Twitter aus München.
Reina ersetzt Stammtorwart Strakosha
Nach dem Abstecher in Deutschland folgten die Stationen SSC Neapel, AC Mailand, Aston Villa und seit der Spielzeit 2020/21 Lazio Rom. In München warf Reina noch eine Verletzung zurück, in der italienischen Hauptstadt profitiert er nun von der Ausfallzeit des Stammtorwarts Thomas Strakosha. Den 25 Jahre alten Griechen plagt eine Knieverletzung.
Somit kam der Ersatztorwart beim aktuellen Tabellen-Fünften der Serie A in dieser Saison bereits zu 23 Pflichtspieleinsätzen und musste schon 27-mal hinter sich greifen. In der Champions League sieht es besonders düster aus. Reina ist in dieser Spielzeit noch ohne weiße Weste und kassierte in fünf Spielen sechs Gegentore - gute Voraussetzungen für Lewandowski.
Bereits Reinas Vater erlebte gegen Bayern eine herbe Klatsche
Hoffnung hingegen dürften Reina die vergangenen Ligaspiele machen. Lazio Rom gewann sechs der letzten sechs Partien mit dem Spanier im Kasten.
Beim Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern (Dienstag, ab 19:30 Uhr EXKLUSIV auf Sky) sei an eine alte Familiengeschichte der Familie Reina erinnert. Denn sein Vater Miguel erlebte 1974 gegen Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Co. eine der schlimmsten Enttäuschungen seiner Karriere. Reina Senior stand im Endspiel beim Europapokal der Landesmeister im Gehäuse von Atletico Madrid und kassierte vier Gegentore im finalen Entscheidungsspiel (0:4). Keine guten Erinnerungen für den Junior.