"Nicht in Ordnung": DFB-Präsident kritisiert Mesut Özil

Wegen verweigerter Aussprache mit Löw

Mesut Özil trug als letzter Spieler die Nummer 10 bei der DFB-Elf.
Image: Mesut Özil verweigert seit seinem Rücktritt den Kontakt mit dem Bundestrainer.  © Getty

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat den früheren Nationalspieler Mesut Özil wegen der gescheiterten Aussprache mit Bundestrainer Joachim Löw kritisiert.

"Ich finde das ist nicht in Ordnung, dass hier jede Kommunikation verweigert wird", sagte Grindel im ZDF-Morgenmagazin. Löw habe sich in den letzten Monaten "telefonisch, per SMS und jetzt durch seinen Besuch auf dem Trainingsgelände von Arsenal wirklich bemüht".

Löw zu Özil: Hätte gerne eine Minute mit ihm gesprochen
Löw zu Özil: Hätte gerne eine Minute mit ihm gesprochen

Joachim Löw zeigt sich nach der geplatzten Aussprache mit Mesut Özil geknickt.

"Ich würde es gut finden, wenn man in einem Statement doch ganz erhebliche Kritik äußert, dass man darüber auch ins Gespräch kommt", sagte Grindel am Freitagmorgen. Schon auf dem Bankett nach der EM-Vergabe für 2024 hatte der CDU-Politiker am späten Donnerstagabend gesagt: "Ich würde mich sehr freuen, wenn er insbesondere das Gespräch mit Joachim Löw und Oliver Bierhoff suchen würde, die ihm immer sehr verbunden waren."

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Seht in diesem Video (2:30 Minuten), was Bundestrainer Joachim Löw zu Mesut Özil und dem Besuch auf dem Arsenal-Gelände sagt.

"Özil hat Löw eine Menge zu verdanken"

Der DFB habe Özil "unheimlich viel zu verdanken. Er hat einen ganz entscheidenden Beitrag geleistet, dass wir 2014 Weltmeister geworden sind. Aber er hat auch Jogi Löw eine ganze Menge zu verdanken", sagte Grindel. Der Bundestrainer habe Özil "immer den Rücken gestärkt" und ihm "auch in schwierigen Phasen immer das Vertrauen gegeben". (sid)