Oliver Bierhoff und Torsten Frings äußern sich nach DFB-Debakel
Die historische Niederlage der deutschen Nationalmannschaft in der Slowakei beschäftigt natürlich auch ehemalige Nationalspieler.
05.09.2025 | 23:24 Uhr
Oliver Bierhoff und Torsten Frings waren jahrelang Teil des DFB-Teams. Nach der Blamage von Bratislava teilen die beiden ihre Gedanken bei Sky Sport.
Aus Bratislava berichtet Fabian Schreiner
"Keiner stellt wohl in Frage, dass so ein Spiel nicht passieren darf. Aber es ist Sport und passiert halt. Wichtig ist jetzt die Reaktion der Mannschaft im nächsten Spiel und die Entwicklung in den nächsten Monaten", sagt Bierhoff, der 1996 mit Deutschland Europameister wurde, zu Sky Sport.
Zwischen 2004 und 2022 war der ehemalige Angreifer (70 Länderspiele) zudem in verschiedenen Rollen als Funktionär beim DFB tätig. Zuletzt als Geschäftsführer. Während seiner Ära debütierte im Mai 2016 auch ein gewisser Joshua Kimmich - beim 1:3 gegen die Slowakei. Damals an einem nassen Abend in Augsburg.
Über die Position des heutigen Kapitäns im DFB-Team wird viel gesprochen. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte den 30-Jährigen nun wieder ins Mittelfeld beordert.
Bierhoff würde Kimmich dort aufstellen, "wo er gebraucht" werde. "Selbst Maldini beim AC Mailand hat hier und da Seiten gewechselt, wenn es notwendig war. Prinzipiell sehe ich Joshua Kimmich aber natürlich im Mittelfeld", betont der 57-Jährige.
Mit Italien-Legende Paolo Maldini spielte Bierhoff gemeinsam für Milan. 1999 feierte man gemeinsam den Gewinn der italienischen Meisterschaft.
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Nicht ganz nachvollziehen kann derweil Frings den Kniff von Nagelsmann, Maximilian Mittelstädt, auf die Rechtsverteidiger-Position zu ziehen. "Bevor ich einen Linksfuß auf Rechts setze, hätte ich Kimmich lieber wieder dahin gestellt. Für das Zentrum hat man ja immer noch Alternativen." Für Mittelstädt war es die Premiere auf dieser Position.
Und wie würde Frings, der beim Sommermärchen 2006 im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica aus knapp 30 Metern traumhaft traf, mit Hinblick auf die WM im kommenden Jahr aufstellen?
"Ich würde mir die Option auf jeden Fall nicht zu machen, Kimmich wieder auf die rechte Verteidiger-Position zu ziehen. Wenn man eine Alternative hat, kann man ihn immer noch ins Mittelfeld stellen. Aber im Moment sieht es ja nicht so rosig aus. Man macht sich das Leben selbst schwer", erklärt der 79-fache Nationalspieler bei Sky Sport.
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