Peter Bosz nach erster Pleite von Borussia Dortmund angefressen

"Kein guter Fußball!"

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Bosz: War kein guter Fußball

Der BVB hat gegen RB Leipzig die erste Pleite der Saison und satte drei Gegentore kassiert. Und nicht nur das: Es war die erste Liga-Pleite im Signal Iduna Park seit zweieinhalb Jahren (zuvor war Dortmund 41 Spiele ungeschlagen). Trainer Peter Bosz ist daher trotz spektakulärer 90 Minuten alles andere als zufrieden.

Während sich Sky Experte Lothar Matthäus wie viele Fans über ein grandioses Fußball-Spektakel und "die besten 90 Minuten der Saison" freute, war der Frust auf Dortmunder Seite deutlich spürbar. "Ich fand, es war kein großartiges Spiel. Es war spannend, aber es war kein guter Fußball von uns", knurrte Bosz nach Abpfiff am Sky Mikro.

Mit der Niederlage im achten Saison-Spiel verpasste der BVB-Coach nach dem perfekten Saisonstart einen weiteren Rekord. Aber: nicht das Ergebnis ärgerte den Niederländer, sondern die Art und Weise. "Auch wenn Leipzig das gut gemacht hat, wir haben es heute schlecht gemacht. Das ist nicht unser Fußball", so Bosz auf der PK nach dem Spiel: "Wir hatten große Probleme mit ihrem Pressing. Wir brauchen Mut und Schnelligkeit, aber spielen den Ball immer wieder zum Torwart zurück. Wenn du dann auch noch schlecht verteidigst, dann ist das einfach nicht gut." Klare Worte vom 53-Jährigen, der in Dortmund bislang nur gute Nachrichten verkaufen musste.

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RB Leipzig hat ein spektakuläres Spitzenspiel bei Borussia Dortmund mit 3:2 (2:1) für sich entschieden.

Götze: Hatten heute auch Pech

Seine Spieler geben sich selbstkritisch, gerade was die schlechte erste Halbzeit angeht. Für sie war am Ende aber auch schlichtweg Pech mit im Spiel. "Ich kann nicht damit leben, dass Leipzig drei Tore gemacht hat. Das war heute nicht optimal. Aber wenn man ehrlich ist, dann haben wir heute auch Pech gehabt. Papa (Sokratis) bekommt die Rote Karte. Dann macht Yarmolenko die Chancen nicht rein. Ich weiß nicht, ob Auba sogar noch einen Elfmeter nach dem Trikotzupfer hätte bekommen müssen", haderte etwa Mario Götze. Er stand zum ersten Mal seit Bekanntwerden seiner Stoffwechselerkrankung wieder in der Startelf.

"Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu einfache Tore bekommen. Das darf uns nicht passieren", pflichtete Gonzalo Castro seinem Kollegen bei: "Die Rote Karte war dann unglücklich und ein kleiner Genickschlag."

Niederlage schnell aus den Köpfen bekommen

Zeit zum Verschnaufen bleibt den Dortmundern nach dem ersten Rückschlag in der Bundesliga nicht. Schon am Dienstag geht es in der Champions League gegen Nikosia (ab 19 Uhr live und exklusiv auf Sky) für die Borussia um alles. Nur mit einem Dreier darf sich der BVB noch Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen.

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Mit der dezimierten Abwehr - alleine vier Außenverteidiger fehlten Bosz im Spiel gegen Leipzig - keine einfache Aufgabe im zyprischen Hexenkessel. Rückkehrer Julian Weigl ist dennoch optimistisch, dass sein Team auf Anhieb zurück in die Erfolgsspur finden kann: "Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken. Dienstag geht es weiter", sagte der 22-Jährige. In der Königsklasse werden die Karten neu gemischt.