Nach der sensationellen Pleite gegen Betis Sevilla schlägt Real Madrids Kapitän Sergio Ramos Alarm. Mit der 0:1-Pleite ist der Saisonstart gründlichst verpatzt.
Beim Comeback des Ausnahmestürmers Cristiano Ronaldo reißt die Tore-Rekordserie von Real Madrid. Nach 512 Tagen und 73 Pflichtspielen mit mindestens einem Tor blieben die Königlichen bei der überraschenden Niederlage gegen Betis Sevilla erstmals wieder torlos.
Aber nicht die Pleite gegen den Außenseiter aus Andalusien brachte Kapitän Sergio Ramos in Rage, sondern der Blick auf die Tabelle. Der Rückstand auf den Erzrivalen FC Barcelona an der Tabellenspitze beträgt nun sieben Punkte - nach fünf Runden! Nie wurde Real in solch einer Konstellation noch spanischer Meister. "Der Start ist im Arsch", klagte Sergio Ramos, der Kapitän war "bekümmert und alarmiert".
Präsident Florentino Pérez sprach den Real-Stars nach dem Spiel in der Kabine Mut zu und behielt die Ruhe: "Wir müssen uns weder um Ronaldo noch um die Mannschaft Sorgen machen."
Der portugiesische Superstar war jedoch das Sinnbild eines verkorksten Abends: Nach Ende der Fünf-Spiele-Sperre sprühteCristiano Ronaldo vor Ehrgeiz, gab zwölf Torschüsse ab - doch keiner fand sein Ziel. "So ist der Fußball", haderte Zidane, "manchmal will der Ball einfach nicht rein."
Mit Blick auf den Erzrivalen FC Barcelona versprüht die spanische Presse auf die "Galaktischen" nur spöttische Häme: "Plumps", titelte Sport zu einem Foto, das Ronaldo im Sturzflug zeigt. Barcas Ausnahmespieler Lionel Messi knipste bereits neunmal - so oft wie alle Real-Spieler zusammen.
"Wir haben gerade erst angefangen, lasst uns weiter arbeiten. Wir werden bessere Tage haben", versuchte Trainer Zindedine Zidane zu beschwichtigen.
