RB Leipzig: Max Eberl spricht über ersten RBL-Neuzugang von Salzburg
Nach früherer RB-Aussage: Eberl erklärt ersten Leipzig-Transfer
03.03.2023 | 23:04 Uhr
Leipzigs neuer Sportvorstand Max Eberl hat seinen ersten Transfer für RBL eingetütet. Nicolas Seiwald kommt - wie 19 Leipzig-Neuzugänge vor ihm - von Red Bull Salzburg. Die Verbindung beider Klubs hatte Eberl einst angeprangert, nun erklärt er sich.
Jahrelang galt der ehemalige Gladbach-Sportdirektor Eberl als Kritiker von RB Leipzig. Besonders scharf prangerte der 49-Jährige die Transfers zwischen den Sachsen und Schwesterklub Red Bull Salzburg an. "Was mich an RB stört, ist dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben", erklärte Eberl 2016 in einem Interview mit Focus Online.
Nun ist der einstige Kritiker selbst Kaderplaner von Leipzig und macht von genau dieser Verbindung bei seinem ersten Transfer Gebrauch. Unter der Woche haben die Leipziger die Verpflichtung von Nicolas Seiwald bekanntgegeben. Der 21-jährige Mittelfeldspieler soll den im Sommer voraussichtlich abwandernden Konrad Laimer ersetzen.
Eberl über eigene Aussagen: "Welt hat sich weitergedreht"
Dass der von einigen Klubs umworbene Spielmacher aus Salzburg kommt, stellt für Eberl kein Problem dar. "Ich versuche die besten Spieler nach Leipzig zu bekommen. Wenn der beste Spieler für einen möglichen Ersatz von Konrad Laimer in Salzburg spielt, dann werde ich mich auch da weiter umschauen", erklärt der Sportvorstand die Verpflichtung Seiwalds vor dem Leipzig-Spiel beim BVB im Gespräch mit DAZN.
Angesprochen auf seine damalige Kritik erklärt Eberl die Aussagen für veraltet. "Ich habe damals als Kontrahent etwas dazu gesagt - wir sind sieben Jahre weiter, die Welt hat sich weitergedreht. Am Ende ist Salzburg wie jeder andere Verein auch ein Klub, wo wir hinschauen", erklärt der 49-Jährige, der in der Verbindung beider Klubs keinen Vorteil mehr für Leipzig sieht: "Dementsprechend haben wir keinen Vorteil, aber es ist einfach der beste Spieler, der die neue Saison sehr gut zu Leipzig passt."