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RB Leipzig News: La-Masia-Juwel Ilaix Moriba im Portrait

Weltklasse-Potenzial: Moribas Streit mit Barca ist Leipzigs Glück

Ilaix Moriba trägt in Zukunft das Trikot der Roten Bullen. Das Tischtuch mit dem FC Barcelona war zerschnitten.
Image: Ilaix Moriba trägt in Zukunft das Trikot der Roten Bullen. Das Tischtuch mit dem FC Barcelona war zerschnitten.  © Getty

Mit Ilaix Moriba hat RB Leipzig den designierten Nachfolger für den abgewanderten Marcel Sabitzer gefunden. Die Transfer-Experten sind sich einig: Der Youngster kann den Sprung in die Weltklasse schaffen! Sky Sport stellt Euch das neue Supertalent der Roten Bullen vor.

Die Tinte ist trocken! RB Leipzig verpflichtet Ilaix Moriba vom FC Barcelona und stattet ihn mit einem langfristigen Vertrag bis 2026 aus. Für das 18-jährige Supertalent überweisen die Roten Bullen rund 15 Millionen Euro, on top kommen noch etwaige Bonuszahlungen.

Sky hatte bereits am Montag vermeldet, dass der Deal in trockenen Tüchern ist. "Das ist ein fetter, fetter Deal", ordnet Sky Reporter und Transfer Experte Max Bielefeld bei Transfer Update - die Show ein.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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"Kann auf seiner Position einer der besten der Welt werden"

In Leipzig soll Moriba in die Fußstapfen von Marcel Sabitzer treten. Der Kapitän verlässt RB nach sieben Jahren und schließt sich für 16 Millionen Euro dem FC Bayern München an. Eine Summe, die jedoch direkt in das 18-jährige Supertalent reinvestiert worden ist. "Für mich ist das die absolut richtige Antwort auf den Sabitzer Abgang", findet Bielefeld und weiter: "Ich bin mir sicher, dass der in zwei, drei Jahren das Vielfache wert sein wird." Auch Sky Reporter und Transfer Experte Marc Behrenbeck ist davon überzeugt, dass Leipzig einen Coup gelandet hat: "Er ist nicht ganz günstig, ist aber einer, der auf seiner Position der beste der Welt werden kann."

Viele Vorschusslorbeeren für einen 18-Jährigen. Doch wie tickt der neue RB-Hoffnungsträger? Sky Sport stellt ihn Euch vor.

In "La Masia" geschmiedet

Der zentrale Mittelfeldspieler machte bereits im Kindesalter in der Jugendauswahl von Espanyol Barcelona auf sich aufmerksam, ehe er sich der weltbekannten Talentschmiede "La Masia" des Stadt-Rivalen anschloss. Dort galt der guineisch-spanische Youngster schon früh als eines der größten Talente der Blaugrana. Vor zwei Jahren unterschrieb er sein erstes Arbeitspapier beim FC Barcelona und avancierte gleich zum bestbezahlten Youngster der Klub-Geschichte.

Im Februar feierte 2021 feierte er dann seine La-Liga-Premiere und bereitete beim 5:1-Sieg über Deportivo Alaves gleich einen Treffer vor. Auch sein erster Treffer sollte nicht lange auf sich warten lassen: Nur wenige Tage nach seinem Debüt erzielte er gegen Osasuna nach Vorlage eines gewissen Lionel Messi den Treffer zum 2:0. "Es war ein brillantes Tor", kam Barca-Trainer Ronald Koeman ins Schwärmen. "Wenn er spielt, bringt er jedes Mal etwas Besonderes mit."

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Box-to-Box-Spieler mit Weltklasse-Potenzial

Moriba führt als Box-to-Box-Spieler ungemein viele Zweikämpfe, ist ein exzellenter Dribbler und begibt sich gerne in die torgefährlichen Räume. In 14 La-Liga-Einsätzen und 536 Minuten kommt er bereits auf vier Torbeteiligungen. "Er hat ein grandioses Ballgefühl, ist physisch stark und verdient sich seinen Platz im Team", sagte Koeman noch im März.

Ein halbes Jahr später gehen die Wege dennoch auseinander. Was ist passiert, dass Barcelona ein so hochveranlagtes Talent aus der eigenen Jugend so einfach nach Leipzig gehen lässt?

Zerwürfnis mit den Katalanen - schwieriger Charakter?

Moriba war bei den Blaugrana nur noch bis 2022 vertraglich gebunden, stand folglich vor zukunftsweisenden Gesprächen: "Man muss hier noch einmal herausheben, dass Barcelona unbedingt verlängern wollte", so Behrenbeck. Am Ende scheiterte die Einigung an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Moriba wollte einen Vertrag zu deutlich besseren Bezügen - zu deutlich für die Barca-Verantwortlichen.

Der Teenager wurde nach den gescheiterten Verhandlungen in die zweite Mannschaft verbannt, das Tischtuch war zerschnitten. Barcelona-Präsident Joan Laporta zeigte sich enttäuscht: "Wer nicht verlängern will, hat andere Möglichkeiten", sagte er Anfang August und stellte zudem die Forderung, dass der Moriba zur Vernunft kommen solle. Sonst wären die Folgen klar: "Wer gehen will, kann das. Vorausgesetzt die Bedingungen passen."

Laporta wollte damit unbedingt vermeiden, dass er 2022 ablösefrei wechselt. Ein solches Szenario soll dem finanziell angeschlagenen LaLiga-Riesen nach dem Messi-Abgang nicht noch einmal geschehen. Eigentlich sollte ihm die Zukunft bei Barca gehören - am Ende war das Zerwürfnis jedoch zu groß. So konnten sich die Roten Bullen als Profiteur herauskristallisieren und sich im Werben um den Shootingstar unter anderem gegen Tottenham Hotspur durchsetzen. Nun soll Moriba, der sich für sein Heimatland Guinea und gegen Spanien entschieden hat, die Sabitzer-Lücke schließen.

Juwel mit Weltklasse-Potenzial

"Er ist jetzt sicherlich schon ein richtig guter Bundesliga-Spieler", findet Behrenbeck, auch wenn er in einigen Bereichen noch Luft nach oben hat: "Er kann an seiner Durchschlagsquote bei den Abschlüssen mit Sicherheit noch schrauben", sagte Bielefeld im Scouting Report bei Transfer Update - die Show. Außerdem würde er sich noch mit zu vielen Fouls helfen. Dennoch sind sich die Transfer Experten einig, dass Moriba RB sofort helfen werde und den Sabitzer-Abgang kompensieren könne.

"Und irgendwann hat er sicher das Potenzial, für 60 bis 70 Millionen Euro zu wechseln", meint Behrenbeck und weiter: "Der kann den Sprung in die Weltklasse schaffen." Und die Bundesliga darf sich über ein weiteres Supertalent freuen...

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