Real-Trainer Carlo Ancelotti muss sich vor Gericht verantworten
Trainer Carlo Ancelotti vom spanischen Rekordmeister Real Madrid muss sich in der kommenden Woche vor Gericht verantworten.
28.03.2025 | 11:20 Uhr
Dem Italiener wird vorgeworfen, in den Jahren 2014 und 2015 seine Einkünfte aus Bildrechten und weiteren Einnahmequellen bei den spanischen Steuerbehörden nicht angegeben zu haben.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Gefängnisstrafe für Ancelotti von vier Jahren und neun Monaten gefordert. Der Oberste Gerichtshof in Madrid teilte am Freitag mit, dass darüber am kommenden Mittwoch und Donnerstag verhandelt wird. Laut einem Gerichtssprecher muss Ancelotti dabei anwesend sein.
"Was ich sagen kann, ist, dass dies eine alte Geschichte ist, von der ich hoffe, dass sie bald geklärt wird", sagte Ancelotti zuletzt. Einem Gerichtsdokument aus dem Jahr 2023 zufolge, das die Nachrichtenagentur AFP vor einem Jahr einsehen konnte, gab Ancelotti die Tatsachen im Rahmen der Untersuchung zu.
Insgesamt soll er mehr als eine Millionen Euro nicht versteuert haben.
Ancelotti hat Strafe bereits gezahlt
Die Anklage wirft Ancelotti vor, dass er in den beiden Jahren als Real-Coach zwar sein Gehalt in der Steuererklärung angegeben, dem Fiskus aber seine Einnahmen aus Bildrechten verschwiegen habe. Der Italiener hatte im vergangenen Jahr betont, er habe die Geldstrafe beim Finanzamt schon bezahlt.
Steht der Nachfolger schon fest?
Der 65-Jährige hatte Real erstmals von 2013 bis 2015 trainiert, nach Stationen beim FC Bayern, bei der SSC Neapel und beim FC Everton übernahm er die Königlichen wieder 2021. Sein Vertrag läuft bis 2026. Als Nachfolger wird der Leverkusener Meistercoach Xabi Alonso gehandelt.
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