BL-Neuerungen 2024/25: Kapitänsregelung, Handspiel & Ausrüstung
23.08.2024 | 12:22 Uhr
Bei der EURO 2024 durften nur die Kapitäne mit Schiedsrichtern diskutieren. Die Neuerung kam sehr gut an und findet nun auch in der Bundesliga Anwendung. Doch das ist nicht die einzige Neuerung. Sky zeigt Regeländerungen und Anpassungen zur Saison 2024/25.
Landet der Ball nach der Ausführung im Tor und es fand eine Beeinträchtigung des Torhüters statt, wird der Strafstoß wiederholt. Fand keine Beeinträchtigung statt, zählt das Tor.
Wird kein Tor erzielt und es findet eine Beeinträchtigung des Torhüters statt, gibt es einen indirekten Freistoß für das verteidigende Team. Wird der Schütze beeinträchtigt, wird der Strafstoß wiederholt.
Die neue Regel besagt: "Die Schienbeinschoner müssen aus einem geeigneten Material bestehen und genügend groß sein, um angemessenen Schutz zu bieten, und von den Stutzen abgedeckt werden. Die Spieler sind für die Größe und Zweckdienlichkeit ihrer Schienbeinschoner selbst verantwortlich."
In der alten Regel-Definition hieß es: "Schienbeinschoner - diese müssen aus einem geeigneten Material bestehen, das angemessenen Schutz bietet, und von den Stutzen abgedeckt werden."
Was bedeutet die Änderung nun konkret? Den Spielern ist es nun offiziell erlaubt, selbst auszusuchen, ab welcher Größe die Scheinbeinschoner ihnen Schutz bieten. Dies haben die Spieler zuvor bereits auch schon getan, nun steht es allerdings auch offiziell in den Regeln.
Ziele:
Ablauf: Nach einer Entscheidung mit potenziell spielentscheidendem Charakter und möglichem Informationsbedarf zeigt der Schiedsrichter mit ausgestrecktem Arm an, dass die Spieler auf Distanz gehen bzw. bleiben sollen. Nur der Mannschaftskapitän darf sich nähern und den Schiedsrichter ansprechen.
Ist der Kapitän der Torwart, so muss dem Schiedsrichter vor Spielbeginn ein Feldspieler genannt werden, der den Unparteiischen ansprechen kann, falls sich weiter entfernt, beispielsweise am anderen Ende des Spielfelds, eine strittige Szene ereignet.
Sanktionen: Verstößt ein Spieler gegen die Weisung des Schiedsrichters oder ein Teamoffizieller gegen die Weisung des vierten Offiziellen, wird er verwarnt.
Zusätzliche Hinweise: Die Kapitänsregelung bedeutet nicht, dass die Spieler nicht mehr mit dem Schiedsrichter sprechen dürfen. Hierbei geht es vor allem darum, den Umgang respektvoller zu gestalten und den Mannschaftskapitän bei wichtigen Entscheidungen als Botschafter zu nutzen. Der Schiedsrichter wird auch weiterhin mit den anderen Spielern kommunizieren.
Die Kapitänsregelung ist nicht als "Meckerregel" zu verstehen. Es ist niemandem erlaubt zu meckern. Die Kommunikation soll respektvoll sein. Sollte sich auch der Kapitän zu vehement oder zu lautstark beschweren, kann der Schiedsrichter auch ihm die Gelbe Karte zeigen.
Ziel: Unterbindung von Zeitspiel
Gemäß Regel 12 ist es den Torhütern im eigenen Strafraum erlaubt, den Ball sechs Sekunden lang mit der Hand / dem Arm zu kontrollieren. Die genannten sechs Sekunden sind jedoch mehr als Richtwert zu betrachten. Es gibt weiterhin einen Toleranzbereich. Die Schiedsrichter sollen präventiv agieren, wenn dieser Zeitraum erheblich überschritten wird.
Sanktionen: Deutliche Verstöße gegen diese Regelung werden mit einem indirekten Freistoß sanktioniert.
Eine deutlich falsche Ausführung der Einwürfe (beispielsweise steht der Einwerfer mit einem Fuß bei der Ausführung im Feld oder nur auf einem Bein) soll künftig konsequenter geahndet werden.
Quelle: DFB
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.