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Regionalliga-Reform: Erster Landesverband droht DFB mit Klage

Wettbewerbsverzerrung?

Hermann Winkler lässt juristisch überprüfen, ob eine Regionalliga-Reform für Wettbewerbsverzerrung sorgen würde.
Image: Hermann Winkler lässt juristisch überprüfen, ob eine Regionalliga-Reform für Wettbewerbsverzerrung sorgen würde.  © DPA pa

In der Auseinandersetzung um die Regionalliga-Reform droht dem DFB eine Klage durch den Landesverband Sachsen.

Dessen Präsident Hermann Winkler lässt nach Informationen der Bild am Sonntag juristisch überprüfen, ob das geplante Modell mit fünf Regionalligen und vier Aufsteigern, davon zwei feste aus dem Westen und Südwesten, für Wettbewerbsverzerrung sorgen würde.

"Die beiden festen Aufsteiger könnten schon Spieler für die neue Saison verpflichten, während die anderen drei Meister noch die Playoff-Spiele bestreiten müssten, bevor sie mit ihren Personalplanungen je nach Ligazugehörigkeit beginnen können", sagte Winkler der Zeitung. "Sollte sich bei der juristischen Überprüfung bestätigen, dass es sich Wettbewerbsverzerrung handelt, wäre der Gang vor das DFB-Sportgericht die logische Konsequenz."

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DFB-Präsident Reinhard Grindel wolle am Mittwoch bei einem Treffen mit Vertretern der Regionalligen und der 3. Liga nach Lösungen in dem Streit suchen, hieß es. Eine Entscheidung soll auf dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes am 8. Dezember fallen. "Durch die Debatten der letzten Wochen haben sicher alle Beteiligten bis runter zu den Vereinen endgültig gemerkt, dass eine Änderung der Spielklassen-Struktur alles andere als banal ist", sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Seit Jahren gibt es Kritik, dass kein Regionalliga-Meister direkt in die 3. Liga aufsteigt - von fünf steigen derzeit nur drei nach Relegationsspielen auf. DFB-Chef Grindel plädiert für zwei direkte Aufsteiger aus den Regionalligen West und Südwest. Die Meister aus dem Norden, Nordosten und Bayern sollen zwei weitere Aufsteiger ausspielen.

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