Relegation Bundesliga: Werder und Heidenheim im direkten Duell
Relegations-Statistiken: HSV-Erfolge machen Bremen Hoffnung
02.07.2020 | 19:23 Uhr
Am Donnerstag trifft Werder Bremen im Relegations-Hinspiel auf den 1. FC Heidenheim (ab 20:30 Uhr im Liveticker). In 15 von 21 Duellen von 1982 bis 1991 und seit 2009 setzte sich der Erstligist gegen den Zweitligisten durch. Sky Sport hat die Fakten zur Relegation und vergleicht die Klubs.
Als Frank Schmidt am 17. September 2007 den Trainerposten (zunächst als Interimscoach) übernahm, krebste der 1. FC Heidenheim noch in der 5. Liga herum. Werder Bremen spielte damals in der Champions League. Einen Tag nach Schmidts Dienstantritt verlor Heidenheims Relegationsgegner 1:2 bei Real Madrid.
Es ist ein ungleiches Duell, das am Donnerstagabend mit dem Hinspiel im Bremer Weserstadion beginnt und am kommenden Montag in Heidenheim fortgesetzt wird.
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Hier der große Traditionsverein aus Norddeutschland, dort der Überraschungsklub von der schwäbischen Alb. Auf der einen Seite der Verein, der seit seinem einzigen Abstieg 39 Jahre Bundesligazugehörigkeit in Folge vorweisen kann, auf der anderen Seite der Zweitligist, der in der vergangenen Saison als Fünfter sein bisher bestes Ergebnis einfuhr. Die Rollen sind klar verteilt: Bremen ist Favorit, Heidenheim ist Außenseiter.
Aber: In der vergangenen Saison setzte sich mit Union Berlin erstmals seit 2012 (Düsseldorf gegen Hertha) wieder der Zweitligist durch (gegen den VfB Stuttgart), nachdem es in den sechs Jahren zuvor stets der Bundesligist geschafft hatte.
Union kam nach zwei Remis dank der Auswärtstorregel weiter. Insgesamt haben die Bundesligisten keines der letzten 15 Relegationsspiele verloren (8 Siege, 7 Remis). Der letzte Sieg eines Zweitligisten war das Düsseldorfer 2:1 in Berlin 2012.
Bis 1991 galt die Auswärtstorregel nicht. Drei Mal wurde bei Gleichstand ein Entscheidungsspiel ausgetragen. 1988 kam es zwischen Waldhof und Darmstadt zum einzigen Mal zu einem Elfmeterschießen um die Bundesliga-Zugehörigkeit (5:4).
HSV muss in der Verlängerung zittern
Seit 2009 entschied zweimal die Auswärtstorregel (für Union gegen Stuttgart und 2014 für den HSV gegen Fürth), 2015 musste zum einzigen Mal eine Verlängerung entscheiden (für den HSV in Karlsruhe).
Von den 16 Hinspielsiegern setzten sich am Ende 14 durch, nur zwei Mal behielt ein Verlierer des Hinspiels am Ende die Oberhand (Dortmund 1986 gegen Fortuna Köln und Waldhof Mannheim 1988 gegen Darmstadt). Fünf Mal endete das Hinspiel remis.
Diekmeier unter den Rekordspielern
Rekordspieler in der Relegation sind mit je sechs Einsätzen Dennis Diekmeier (Nürnberg/HSV), Raphael Schäfer (Nürnberg), Koen Casteels (Hoffenheim/Wolfsburg) und Kurt Knoll (Homburg, Saarbrücken).
Rekordtorschützen sind Michael Zorc, Anthony Yeboah und Christian Eigler mit je drei Toren. Eigler ist dabei der Einzige, der in drei verschiedenen Partien traf. (Daten: Opta)