Rote Karte für Diallo: Das sagen Reus, Favre und Co.

BVB verärgert

Ein Pfiff und der BVB verstand die Welt nicht mehr. Verteidiger Diallo sieht in der 76. Minute die Rote Karte. Zu Unrecht, wie die TV-Bilder zeigen. Entsprechend sauer sind die Spieler und die Verantwortlichen.

"Also... Das war auf keinen Fall 'ne Rote Karte. Beide arbeiten mit den Armen, aber ganz ehrlich. Ich sag' nie was dazu wegen Videoschiedsrichter etc., aber einfach jeder hat im Stadion gesehen, dass das keine Rote Karte war. Also wenn das Rot war, dann weiß ich auch nicht", macht Dortmund-Kapitän Marco Reus nach Abpfiff seinem Unmut bei Sky Luft.

Auch Sportdirektor Michael Zorc ist angefressen: "Diallo spielt den Ball klar mit dem Kopf zurück zum Torwart. Danach halten sich beide mit dem Arm - das passiert x-Mal im Spiel. Das ist für mich ganz klar keine Rote Karte." Dass der Videoassistenten nicht eingegriffen hat, ist für ihn "sehr fragwürdig". "Wir haben genau dafür den Videoassistenten. Aber der hatte da anscheinend eine andere Meinung."

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Rot für Diallo: Was war passiert?

In der 76. Minute liefern sich Dortmunds Innenverteidiger Diallo und Hoffenheims Kramaric ein Laufduell. Die heranrauschende Flanke klärt Diallo Richtung Bürki und hält seinen Gegner anschließend leicht fest. Schiedsrichter Osmers entscheidet auf Notbremse und Rot.

Eine Fehl-Entscheidung, findet auch Sky Experte Dr. Markus Merk. "Es war schlichtweg keine Verhinderung einer klaren Torchance", so der Ex-Weltschiedsrichter. Besonders pikant: Schon in der ersten Halbzeit hätte Christian Pulisic einen Elfmeter bekommen können bzw. müssen.

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BVB auch selbstkritisch

Trotz der beiden fragwürdigen Entscheidungen sucht der BVB die Schuld für den eher mäßigen Auftritt hauptsächlich bei sich. "Es ändert nichts daran, dass wir 65 Minuten ein schlechtes Spiel gemacht haben", meint etwa Zorc im Sky Interview: "Wir haben erst nach dem Platzverweis und der Einwechslung von Delaney plötzlich einen anderen Geist auf den Platz gebracht."

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Reus: 'Nach der Roten Karte haben wir besseren Fußball gespielt'

Borussia-Coach Lucien Favre fand noch deutlichere Worte. Er war trotz gerettetem Punkt in Unterzahl alles andere als begeistert. "Es ist zwar positiv, dass wir zurückgekommen sind, aber es war heute sehr schwer. Die Balance zwischen Angriff und Verteidigung war nur Durchschnitt. Es war oft viel zu gefährlich. Alle müssen zusammen viel besser verteidigen", so der 60-Jährige.

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