Kein Nachfolger gesucht
08.05.2019 | 21:20 Uhr
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge stellt klar, dass es keine Dissonanzen zwischen ihm und Trainer Niko Kovac gibt.
Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge will von Dissonanzen zwischen ihm und seinem Trainer Niko Kovac nichts wissen. "Ich habe überhaupt kein Problem mit ihm. Er hat es ja auch gesagt: Wir haben überhaupt kein Problem miteinander. Aber es herrscht nun mal Erfolgsdenken beim FC Bayern. Das ist auch notwendig", sagte der Bayern-Boss im gemeinsamen Interview mit der tz, dem Münchner Merkur, der Abendzeitung und der Bild.
Nach wie vor zähle bei den Bayern das Leistungsprinzip. "Ich habe immer nur gesagt: Bei Bayern München musst du liefern. Das gilt für jeden, für den Trainer, für die Spieler, fürs Management, für alle. Das ganze System bei uns ist auf dem Faktor Erfolg aufgebaut. Wir haben den Erfolg seit den 70er-Jahren kontinuierlich entwickelt und müssen ihn aufrechterhalten", sagte Rummenigge, der seinem Coach trotz eines bis 2021 laufenden Vertrages zuletzt wiederholt eine Jobgarantie verweigert hatte.
Rummenigge versicherte aber, dass die Führungsetage des deutschen Fußball-Rekordmeisters derzeit nicht über mögliche Nachfolgekandidaten diskutiere. "Wir haben bei Bayern München überhaupt noch nicht über das Thema Trainer gesprochen", sagte der 63-Jährige.
Er selbst habe zwar zuletzt den Namen Xabi Alonso ins Gespräch gebracht, aber nicht als Cheftrainer für die nächsten Jahre: "Er war ein grandioser Spieler, ein wunderbarer Mensch und ist jetzt in der Ausbildung. Das ist keine Personalie, die für uns jetzt als Cheftrainer infrage kommt."
Rummenigge berichtete, dass nach seinem Kenntnisstand der frühere Bayern-Profi für die neue Saison als Co-Trainer von Julian Nagelsmann in Leipzig im Gespräch war. Soweit er wisse, habe der Spanier Münchens Finalgegner im DFB-Pokal aber abgesagt.