Rummenigge: Super League "endgültig erledigt"

Für Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich das Thema Super League "endgültig erledigt".

Der 65-Jährige sagte der Bild am Sonntag: "Am Ende ist es vielleicht sogar gut gewesen, dass wir diesen ganzen Zirkus binnen 48 Stunden erlebt haben, der die ganze Welt in Aufruhr versetzt hat." Dies habe dazu geführt, dass Geschäftsleute "für alle Zeiten verstanden haben, dass der Fußball etwas anders tickt als nur geschäftlich."

Zuletzt hatte vor allem Real Madrids Präsident Florentino Perez behauptet, dass das Projekt noch nicht gescheitert sei und entegegengehalten: "Dieses Projekt, oder etwas sehr ähnliches, wird passieren - und ich hoffe, dass es bald passiert." Auch Barca-Präsident Joan Laporta hatte erklärt, dass die Super League nach wie vor "existiert".

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Rummenigge verteidigt CL-Reform

Die im Schatten des Super-League-Chaos veranlasste Reform der Champions League verteidigte Rummenigge dagegen vor jeglicher Kritik. "Das, was am Montag vom UEFA-Exekutivkomitee als Reform beschlossen worden ist, wird der Champions League helfen, noch besser zu werden", sagte der Europameister von 1980.

Der neue Modus der Champions League sieht ab 2024 eine Aufstockung von derzeit 32 auf 36 Teilnehmer vor. Künftig bestreitet jeder Klub nach dem sogenannten "Schweizer Modell" zehn Gruppenspiele gegen zehn anhand einer Setzliste zugeloste Gegner. "Durch die neue Form der Vorrunde", sagte Rummenigge, "wird der ganze Wettbewerb viel spannender und emotionaler, auch weil es für die Großen viel schwieriger wird, sich durchzusetzen."

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Seitenhieb gegen Juve-Boss

Am vergangenen Dienstag war Rummenigge als Nachfolger des abtrünnigen Andrea Agnelli, Boss von Juventus, in die Exekutive der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gewählt worden. Agnelli, Vorstandsmitglied von Fiat und Exor, komme aus Sicht von Rummenigge "aus einer anderen Generation und ist ein anderer Typ als ich. Ich habe selbst Fußball gespielt, habe mich immer dem Fußball verpflichtet gefühlt - nicht exklusiv dem Geld."

Sport-Informations-Dienst (SID)