Sara Däbritz beendet ihre DFB-Karriere

Die Mittelfeldspielerin macht nach 111 Länderspielen Schluss - damit geht die letzte Final-Spielerin vom Gold-Coup 2016. Andere verdiente Spielerinnen machen hingegen (zunächst) weiter.

Sara Däbritz hat ihre DFB-Karriere offiziell beendet.
Image: Sara Däbritz hat ihre DFB-Karriere offiziell beendet.  © Imago

Der "Umbruch light" bei den DFB-Frauen schreitet voran: Als letzte deutsche Spielerin aus dem siegreichen Olympia-Finale 2016 hat Sara Däbritz ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet.

Die 30-Jährige, bei der EM im vergangenen Sommer Ergänzungsspielerin, erklärte bei dfb.de, nach zwölf Jahren und 111 Länderspielen (18 Tore) sei "jetzt der richtige Moment gekommen, Abschied zu nehmen. Es fühlt sich für mich richtig an."

Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger (34) und Verteidigerin Kathrin Hendrich (33) werden mit den deutschen Fußballerinnen hingegen die Nations-League-Finalrunde (Halbfinale gegen Frankreich am 24./28. Oktober) bestreiten und mutmaßlich erst nach den abschließenden Partien des EM-Jahres über ihren Verbleib oder Rücktritt entscheiden.

Wück würdigt Däbritz

Bei Däbritz hat Christian Wück nun Gewissheit. Die gebürtige Ambergerin sei "sportlich und menschlich eine Führungspersönlichkeit" gewesen, erklärte der Bundestrainer: "Junge Spielerinnen konnten sich an ihr orientieren, sie war Vorbild und Teamplayerin zugleich. Ihre Erfolge mit der Nationalmannschaft sprechen für sich. Sie kann mit Stolz auf eine beeindruckende Karriere im DFB-Trikot zurückblicken."

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Die Europameisterin von 2013, seit Saisonbeginn bei Real Madrid unter Vertrag, sagte: "Vom ersten bis zum letzten Spiel habe ich das Nationaltrikot mit Stolz, Freude und Demut getragen. Es war mir ein großes Privileg, für mein Land aufzulaufen." Sie freue sich "ganz besonders für die nächste Generation, die diesen Weg weitergehen darf und die Begeisterung für den deutschen Frauenfußball noch größer machen wird".

Däbritz feiert große Erfolge

Däbritz, die auf Profi-Ebene vor ihrem Wechsel nach Spanien für den SC Freiburg, Bayern München, Paris Saint-Germain und Olympique Lyon spielte, hat laut DFB-Sportdirektorin Nia Künzer "Herausragendes geleistet und war dabei stets bescheiden und bodenständig".

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Die Mittelfeldspielerin debütierte im Juni 2013 als 18-Jährige in der A-Nationalmannschaft und war Teil des Teams, das am 28. Juli 2013 den achten und bislang letzten EM-Titel der DFB-Frauen gewann.

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Däbritz war über Jahre Teil des Mannschaftsrats, sie nahm an drei Weltmeisterschaften (2015, 2019, 2023) und vier EM-Endrunden (2013, 2017, 2022, 2025) teil. Im Gold-Finale von Rio 2016 (2:0 gegen Schweden) stand sie in der Startelf. Ihr letzter Einsatz im Nationalmannschaftstrikot war das Halbfinale der EM 2025 gegen Spanien (0:1 nach Verlängerung).

SID

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