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Schalke 04 News: Corona-Minus von rund 10 Millionen Euro

Dank Kurzarbeit und Gehaltsverzicht: Schalke begrenzt Corona-Minus

''Ich habe mal zu meiner Schwester gesagt: Wenn du irgendwann mal einen Mann heiratest, nimm einen Schalker. Den kannst du so oft enttäuschen, wie du willst - der bleibt immer an deiner Seite.''
(Hassan Talib Haji, Journalist und Schalke-Fan)
Image: Auf Schalke wurde zuletzt strikt gespart.  © Imago

Dank des Gehaltsverzichts der Spieler und der Kurzarbeit in der Geschäftsstelle hat der finanziell schwer angeschlagene Fußball-Bundesligist Schalke 04 das Minus durch die Coronakrise vorerst in Grenzen gehalten.

Im ersten Halbjahr 2020 ging der Umsatz auf Konzernebene wegen der Pandemie und den Geisterspielen von 151,3 auf 102,1 Millionen Euro zurück, der Fehlbetrag beträgt aber nur 9,7 Millionen - vor einem Jahr hatte es ein Minus von 18,3 Millionen Euro gegeben.

Die Verbindlichkeiten stiegen von 197,9 auf 205,3 Millionen Euro. Im gesamten Jahr 2020 rechnen die Königsblauen mit einem Umsatz zwischen 160 und 200 Millionen und einem Jahresfehlbetrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. In dieser Größenordnung sollen auch die Schulden steigen. Diese Zahlen gab der Traditionsklub am Mittwoch bekannt.

Schalke mit strikten Sparmaßnahmen

Schalke hatte mit strikten Sparmaßnahmen auf die Coronakrise reagiert: Spieler, Trainer und Vorstand verzichteten auf Teile ihrer Gehälter, um die Liquidität aufrechtzuerhalten. Zudem wurden die Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, Investitionsprojekte wurden gestoppt.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sanken die Einnahmen bei den TV-Geldern wegen des Verpassen des Europacups um 14 Millionen und bei den Bundesliga-Heimspielen, von denen vier ohne Zuschauer ausgetragen werden mussten, um zehn Millionen Euro. Deutliche Rückgänge verzeichneten die Königsblauen aufgrund der Geisterspiele auch in den Bereichen Sponsoring, Catering und Merchandising, zudem gingen Einnahmen aus Spielerverkäufen deutlich zurück.

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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